Analyse
08:21 Uhr, 10.10.2025

KI-Chips: US-Senat will heimische Unternehmen bevorzugen

Der US-Senat will führende KI-Chiphersteller wie NVIDIA und AMD dazu verpflichten, US-Kunden bei der Belieferung mit Hochleistungschips Vorrang gegenüber ausländischen Käufern einzuräumen.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 192,521 $ (Nasdaq)
  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 232,890 $ (Nasdaq)

Der sogenannte GAIN AI Act (Guaranteeing Access and Innovation for National Artificial Intelligence) soll dazu führen, dass heimische Unternehmen bevorzugt mit fortschrittlichen KI-Chips versorgt werden. Erst nach der Bedienung inländischer Bestellungen sollen Exporte abgewickelt werden dürfen.

Die Maßnahme wurde vom US-Senat mit den Stimmen von Republikanern und Demokraten als Teil des jährlichen Verteidigungshaushalts verabschiedet. Allerdings hat das Repräsentantenhaus ein eigenes Ausgabengesetz für den Verteidigungsbereich verabschiedet, in dem die Maßnahme nicht enthalten ist. Bevor die neuen Regelungen Gesetzeskraft durch eine Unterschrift von US-Präsident Donald Trump erlangen können, müssen sich Senat und Repräsentantenhaus auf einen einheitlichen Gesetzentwurf einigen und diesen in beiden Kammern beschließen.

Die vom Senat beschlossene Maßnahme zielt darauf ab, die technologische Wettbewerbsfähigkeit der USA zu stärken und den Export kritischer Technologie in Länder wie China weiter zu reduzieren. "Heute hat der Senat dafür gesorgt, dass amerikanische Kunden – darunter auch kleine Unternehmen und Start-ups – nicht hinter chinesischen Tech-Giganten zurückstehen müssen, wenn sie die neuesten KI-Chips kaufen wollen", sagte die demokratische Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts, die das Gesetz zusammen mt anderen Senatoren initiiert hatte.

Branchenvertreter und Unternehmen wie NVIDIA haben das Vorhaben bereits deutlich kritisiert. Der Konzern bezeichnete die Maßnahme als Reaktion auf ein "nicht existierendes Problem" und wies darauf hin, dass der US-Markt ohnehin der wichtigste Absatzmarkt sei. Auch Handelsverbände warnen vor negativen Auswirkungen auf die globale Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Chiphersteller.

Fazit: KI-Technologie steht zunehmend im Spannungsfeld geopolitischer Konflikte. Nicht nur die Republikaner von US-Präsident Donald Trump, sondern auch die Demokraten wollen Exporte in Länder wie China weiter verringern. China versucht seinerseits, den Import fortschrittlicher KI-Chips aus den USA zu minimieren, um weniger abhängig von amerikanischer Hardware zu sein. Wie die Financial Times heute meldet, hat China dazu zuletzt auch die Zollkontrollen verstärkt, um Importe von NVIDIA-Chips zu unterbinden.

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2 Kommentare

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  • masi123
    masi123

    Gilt das dann auch für Exporte in die EU oder andere "Partner"?

    13:12 Uhr, 10.10.
    1 Antwort anzeigen