Fundamentale Nachricht
12:10 Uhr, 23.02.2017

Kaffee: 50 Prozent Plus binnen eines Jahres

Nach heftigen Protesten bei den heimischen Kaffeeproduzenten wird Brasilien zunächst doch keinen Robusta-Kaffee aus Vietnam importieren.

Erwähnte Instrumente

  • LIFFE Robusta Kaffee
    Aktueller Kursstand:  

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Kaffee Robusta ist gestern unter Druck geraten und ging letztlich mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 2.160 US-Dollar je Tonne aus dem Handel. Ausgelöst wurde der Preisrückgang von der Nachricht, wonach Brasilien vorerst doch keine Robusta-Bohnen importieren wird, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Präsident Temer habe eine in dieser Woche vom Landwirtschaftsministerium erlassene Regelung außer Kraft gesetzt, die es brasilianischen Kaffeeverarbeitern erlaubt hätte, erstmals überhaupt Robusta-Kaffee aus Vietnam zu importieren. Diese Erlaubnis habe zu heftigen Protesten bei den heimischen Kaffeeproduzenten geführt, heißt es weiter.

„Nach zwei Dürrejahren im Hauptanbaustaat Espirito Santo sind die Robusta-Lagerbestände in Brasilien deutlich gefallen. Schätzungen der Regierung zufolge liegen diese bei zwei Millionen Sack, was laut Angaben von Verarbeitern nicht einmal reichen würde, zwei Monate der Nachfrage zu decken. Die Knappheit an Robusta-Bohnen hat den Robusta-Preis innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent steigen lassen. Anfang Februar erreichte er mit 2.269 US-Dollar je Tonne das höchste Niveau seit Mai 2012“, so die Commerzbank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten