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13:21 Uhr, 04.05.2016

Kaffee: Robusta-Preise im Aufwind

Drohende Ernteeinbußen in Brasilien und Vietnam geben den Analysten der Commerzbank zufolge den Robusta-Kaffeepreisen Auftrieb.

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  • LIFFE Robusta Kaffee
    Kursstand: 1.552,00 £/Tonne (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Bis Ende Februar 2016 war es für die Robusta-Preise über anderthalb Jahre hinweg unter Schwankungen um 40 Prozent bergab gegangen. Dabei war es – wie bei Arabica-Kaffee – der schwache Brasilianische Real, der neben hohen vietnamesischen Ernten die Preisentwicklung belastete. Seither konnte Robusta aber um fast 20 Prozent auf zuletzt 1.580 US-Dollar je Tonne anziehen, während Arabica über die Hälfte seiner Gewinne aus dem März schon wieder abgeben musste, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Hauptgrund dürfte sein, dass sich die Versorgungslage am Kaffeemarkt zunehmend anspanne und dies vor allem an Robusta-Kaffee liege. Zum einen würden die Prognosen für Brasilien, wo die Ernte im April begonnen habe, wegen der Trockenheit gesenkt. Zum anderen drohten in Vietnam dürrebedingt Einbußen bei der nächsten Ernte. Zwar habe es inzwischen Regen gegeben, doch nicht genug, um die Folgen der extremsten Dürre seit 30 Jahren spürbar zu mildern. Regne es in der nächsten Zeit genug, könne sich die Situation zwar verbessern, dies sei aber ungewiss, heißt es weiter.

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„In den nächsten Tagen soll es jedenfalls in der wichtigsten Anbauregion Dak Lak, die für rund ein Drittel der Ernte steht, weiterhin zu wenig Niederschlag geben. Derzeit werden die Ernteeinbußen gegenüber dem Vorjahr auf zehn bis 30 Prozent geschätzt. Dann dürften die Exporte deutlich nachlassen. In der ersten Hälfte 2015/16 wurde seit Oktober 23 Prozent mehr Kaffee als im Vorjahr exportiert, da auch aus den Vorjahren viel Ware zur Verfügung stand. Damals hatten vietnamesische Anbieter in der Hoffnung auf höhere Preise Kaffee zurückgehalten“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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