Kabel Deutschland ist mit Tele Columbus-Übernahme gescheitert
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München/ Berlin (BoerseGo.de) - Kabel Deutschland darf Tele Columbus nicht übernehmen. Das Bundeskartellamt sei in einer vorläufigen Einschätzung zu der Auffassung gelangt, dass die im Zuge eines Zusammenschlusses angebotenen Netzveräußerungen nicht ausreichten, die wettbewerbsrechtlichen Bedenken auszuräumen, teilte der Marktführer aus München am Montagabend mit. „Wir bedauern, dass die Bedenken des Bundeskartellamts offenbar nicht ausgeräumt werden konnten. Ein Zusammenschluss unserer beiden Unternehmen würde den raschen weiteren Ausbau von Kabelangeboten als leistungsstärkster Multimedia-Plattform im deutschen Markt auch im Interesse der Kunden erleichtern“, sagte der Chief Executive Officer der Tele Columbus Gruppe, Ronny Verhelst. Der kleinere Kabelnetzbetreiber ist vor allem in Ostdeutschland am Markt.
Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein ergänzte: „Die von uns angebotenen umfangreichen Netzveräußerungen waren demnach nicht ausreichend, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss mit Tele Columbus auszuräumen. Wie sind mit diesen Zusagen an die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen“. Kabel Deutschland hatte die Veräußerung von Tele-Columbus-Netzen in Berlin, Dresden und Cottbus angeboten. Das Unternehmen werde nun den Fokus auf Wachstum ohne Übernahmen legen, so der Manager.
Die Übernahme mit einem Volumen von 600 Millionen Euro war im Mai 2012 angekündigt worden. Das Bundeskartellamt hat laut dem Münchner Marktführer während der Prüfungsphase gefordert, dass Kabel Deutschland sich von fast 60 Prozent der zu erwerbenden Netze in Ostdeutschland trenne.
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