Kommentar
08:15 Uhr, 22.06.2022

JPMorgan: Stahlaktien sollten gemieden werden!

Eine neue Studie zum Stahlsektor von der Großbank JPMorgan dürfte am heutigen Tag die jeweiligen Aktien entscheidend bewegen.

Erwähnte Instrumente

  • Salzgitter AG
    ISIN: DE0006202005Kopiert
    Kursstand: 28,740 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SSAB AB
    ISIN: SE0000171100Kopiert
    Kursstand: 4,580 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Salzgitter AG - WKN: 620200 - ISIN: DE0006202005 - Kurs: 28,740 € (XETRA)
  • SSAB AB - WKN: 887029 - ISIN: SE0000171100 - Kurs: 4,580 € (L&S)
  • ArcelorMittal S.A. - WKN: A2DRTZ - ISIN: LU1598757687 - Kurs: 24,760 € (XETRA)
  • voestalpine AG - WKN: 897200 - ISIN: AT0000937503 - Kurs: 24,460 € (XETRA)

Dabei warnt JPMorgan eindrücklich vor den Papieren. Es stehe ein wenig behaglicher Sommer für die Branche bevor. Der Analyst spricht von rapide sinkender Profitabilität in der Branche und von fallenden Preisen für Stahl!

Diese Aktien sollte man meiden

Die Lagerbestände in Europa und in China seien derzeit hoch was das Thema Stahl angeht, so der Analyst. Gleichzeitig verdüstern sich die Wirtschaftsaussichten immer weiter. Eine denkbar schlechte Kombination.

Die Aktie von Salzgitter wird auf „Underweight“ von „Neutral“ abgestuft und das Kursziel sinkt auf 31,60 EUR von zuvor 44 EUR.

ArcelorMittal setzt der Analyst sogar auf die Liste „negative catalyst watch“, was letztlich bedeutet, dass schlechte Neuigkeiten ins Haus stehen könnten, wenn Zahlen auf den Tisch kommen. Gleichzeitig bekommt die Aktie aber noch ein „Neutral“ Rating vom Analysten ab.

Weiterhin mit „Underweight“ werden die Österreicher von Voestalpine mit einem Kursziel von 27,50 EUR bewertet.

Einzig die Aktie der Schweden von SSAB werden weiterhin mit „Overweight“ eingestuft. Hier seien Risiken bereits exzessiv eingepreist, so JPMorgan.

Fazit: Stahlaktien dürften es angesichts steigender Energiepreise und sinkender Nachfrage schwerer haben. Ich habe neulich bereits eine vorsichtige Einschätzung zu Salzgitter an dieser Stelle geschrieben. Ich würde den Sektor zunächst einmal links liegen lassen für den Moment. Die Risiken lassen sich derzeit nur bedingt überschauen.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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