JOLTS-Report: US-Indizes fallen auf neue Tagestiefs
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Erwähnte Instrumente
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Das starke Ungleichgewicht auf dem US-Arbeitsmarkt aus einer hohen Arbeitskräftenachfrage und einem geringen Angebot hat sich zuletzt wieder verstärkt. Wie der am Dienstag veröffentlichte JOLTS-Report zeigt, ist die Zahl der offenen Stellen im August überraschend wieder angestiegen. Konkret stieg die Zahl der Stellenangebote auf 9,61 Mio., von aufwärts revidiert 8,92 Mio. im Juli. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 8,8 Mio.
Seit einem Hoch im März 2022 hat sich die Zahl der offenen Stellen bereits deutlich verringert. Die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen gelten als vorlaufender Indikator für den Arbeitsmarkt, da Unternehmen während einer wirtschaftlichen Schwächephase zunächst Neueinstellungen zurückfahren, bevor sie auch Stellen streichen.
Die JOLTS-Daten aus den USA zu offenen Stellen standen früher kaum im Interesse der Öffentlichkeit, werden inzwischen aber stark beachtet, weil die Daten das Ungleichgewicht aus hoher Arbeitskräftenachfrage und geringem Angebot, das als ein wichtiger Inflationstreiber gilt, abbilden. Eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften steht nach der Logik der Börsianer in der aktuellen Situation für eine hoch bleibende Inflation, höhere Zinsen für längere Zeit und ist deswegen negativ für den Aktienmarkt.
Am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht (mit den neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft und der Arbeitslosenquote) für September veröffentlicht.
Die US-Indizes reagierten mit Kursverlusten auf die JOLTS-Daten, während die Anleiherenditen anzogen. Bereits vor Veröffentlichung der Daten waren die langfristigen Anleiherenditen auf Mehrjahreshoch geklettert und hatten damit die Stimmung am Aktienmarkt belastet. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe und der dreißigjährigen Anleihe stiegen auf den höchsten Stand seit 16 Jahren.
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