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18:14 Uhr, 14.06.2012

Johnson & Johnson: Freigabe für Synthes-Übernahme

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie von Johnson & Johnson unverändert mit "Halten" ein, senken aber das Kursziel in der Peer-Group-Analyse von 70,00 auf 68,00 US-Dollar (Vortages-Schlusskurs: 50,60 US-Dollar).

Johnson & Johnson hat von der US-Handelsaufsicht FTC die Freigabe zur Übernahme des Medizintechnikunternehmens Synthes erhalten (Kaufpreis 19,7 Mrd. US-Dollar). Johnson & Johnson erwarte für das Gesamtjahr 2012 mit einem Beitrag zum bereinigten EPS von 0,03 bis 0,05 US-Dollar, schreibt Analyst Christoph Schöndube in seiner Studie von Mittwoch. Bisher sei der Konzern von einer Verwässerung von 22 Cents je Aktie ausgegangen. Außerdem erwarte Johnson & Johnson für 2012 Sondereffekte nach Steuern in Höhe von rund 1,1 Milliarden US-Dollar.

Die Akquisition solle im Geschäftsjahr 2013 zwischen 0,10 bis 0,15 US-Dollar je Aktie zum bereinigten EPS beitragen. Darüber hinaus werde für das zweite Quartal mit einer Sonderbelastung von rund 600 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten gerechnet. Der Konzern habe bereits entsprechende Rückstellungen gebildet.

Independent Research-Analyst Schöndube hat seine Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr überarbeitet und erwartet nun ein Ergebnis von 4,77 US-Dollar je Aktie (zuvor: 5,07 US-Dollar). Mit Blick auf den hohen Marktanteil, den Johnson & Jonson durch die Übernahme im Bereich der Unfallchirurgie erhalte, sowie angesichts der Bemühungen des Konzerns die Produktionsprozesse zu optimieren, sehe er nach wie von ein moderates Aufwärtspotenzial für die Aktie.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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