Japans Notenbank steht vor einer weiteren geldpolitischen Lockerung
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Ausfuhren Japans sind im September weiter gefallen - das zehnte Mal in Folge, wie am Montag aus Daten des Finanzministeriums in Tokio hervorging. Der Rückgang lag bei 5,2 Prozentpunkten und fiel damit stärker aus als von Experten erwartet. Im August waren die Ausfuhren allerdings noch um 8,2 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Exporte nach China sanken im September im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent, die in die Vereinigten Staaten um 7,9 Prozent und der Wert der nach Südkorea ausgeführten Waren sank um fast 16 Prozent. Die Einfuhren legten im September hingegen leicht um 1,5 Prozent zu.
Der größte Teil des Rückgangs der Exportwerte lässt sich auf sinkende Exportpreise zurückführen, die im September so stark gefallen sind wie zuletzt im Jahr 2016. Das Exportvolumen ging um 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Der Exportklimaindex, ein gewichteter Durchschnitt der PMIs der wichtigsten japanischen Handelspartner, blieb im September schwach und entspricht dem anhaltenden Rückgang der Exportvolumina.
Die Entwicklung werde sich womöglich fortsetzen, sagte Yuichi Kodama, Chefvolkswirt beim Lebensversicherer Meiji Yasuda laut Reuters. „Trotz derzeit insgesamt stabiler Rahmenbedingungen würde dies zu einem Faktor für eine weitere Lockerung der Geldpolitik werden, wenn die japanische Wirtschaft als Ganzes davon betroffen wäre."
Die Bank of Japan hat sich besorgt über die Verschlechterung der wirtschafltichen Aussichten geäußert. Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hatte Reuters gesagt, die Zentralbank werde „sicherlich" kurz- und mittelfristige Zinsen senken, sollte dies nötig werden. Die Währungshüter kommen nächste Woche zusammen, um über ihren weiteren Kurs zu beraten.
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