Japans erfolgloser Kampf gegen die schwache Inflation
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Der Preisdruck in Japan bleibt schwach. Die aggressive lockere Geldpolitik der vergangenen Jahr hat noch keine tiefgreifende Wirkung gezeigt. Wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte, lag die Kernrate ohne die Berücksichtigung von Kosten für frische Lebensmittel im Januar bei 0,9 Prozent. Der Index zog damit zwar etwas stärker an als von Experten erwartet, dennoch ist er noch immer weit vom Notenbankziel einer Teuerung von zwei Prozent entfernt.
Acht Quartale in Folge mit steigendem Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosigkeit notiert auf einem historischen Tief, während die Löhne langsam anspringen. Bei diesem konjunkturellen Umfeld kann in Japan ein plötzliches deutliches Anziehen der Inflation nicht völlig ausgeschlossen werden, ist aber doch eher unwahrscheinlich. Vor allem der private Konsum bleibt weiter relativ schwach.
Die Bank of Japan kämpft seit Jahren mit der Gefahr von sinkenden oder stagnierenden Preisen. Ab 2013 wird mit einer Geldschwemme in Form von Wertpapierkäufen, der Einführung von Negativzinsen und der neuartigen Steuerung der Zinskurve gegengesteuert mit erkennbar überschaubarem Erfolg. Die chronisch schwache Inflation wird von der Notenbank als Wachstumsbremse angesehen.
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