Fundamentale Nachricht
11:39 Uhr, 28.10.2016

Japan spürt einen Hauch von Inflation

In Nippon will sich im September landesweit kein Inflationsdruck zeigen. Doch in Tokio, wo die Preisdaten schon für Oktober vorliegen, kam es im Oktober zu einem hauchdünnen Anstieg der Verbraucherpreise.

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Tokio (GodmodeTrader.de) - Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, hat diese Woche erklärt, dass die japanische Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik auch nach der jüngsten Neuausrichtung fortsetzen wird, um das zweiprozentige Inflationsziel so schnell wie möglich zu erreichen.

Kuroda koppelt seinen beruflichen Erfolg an die Inflationsentwicklung. Sollte sich das Inflationsziel von 2 Prozent bis 2018 nicht erreichen lassen, wäre ein Scheitern der Geldpolitik in der Amtszeit von Kuroda offensichtlich: Das Mandat des 71-Jährigen läuft im April 2018 aus. Vorher will Kuroda nach eigenem Bekunden jedoch alles daran setzen, die Geldpolitik weiter zu lockern, um das Inflationsziel zu erreichen.

Doch trotz steigender Ölpreise, günstigerer Basiseffekte, Negativzinsen und milliardenschwerer Wertpapierkäufe will sich in Japan kein Preisdruck bemerkbar machen. Die Inflationsrate habe im September wie bereits im Monat zuvor bei minus 0,5 Prozent gelegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Die Kernrate, ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel, blieb im September zum Vormonat unverändert.

Im Großraum Tokio, wo die Preisdaten schon für Oktober vorliegen, sind die Verbraucherpreise erstmals seit März wieder gestiegen, und zwar um 0,1 Prozent. Im Vormonat sanken diese noch um 0,5 Prozent.

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1 Kommentar

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  • P_44
    P_44

    Meine Güte, man kann es auch übertreiben mit der Vermeidung von Wortwiederholungen! Der Text wird dadurch schwerer verständlich. "Nippon", das ist jedenfalls dieser Puffreis mit Schoko-Überzug, den ich mir letzte Woche gekauft habe.

    10:08 Uhr, 31.10.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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