Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Notenbank, Finanzministerium, Griechenland
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
Dax - Tag Eins nach Fed-Sitzung - Verluste erwartet
Der heutige Tag Eins nach der Fed-Sitzung dürfte sich durch schwache Kursnotierungen auch im deutschen Aktienmarkt auszeichnen. Denn die Vorgaben zeigen ein eindeutiges Bild. An der Wall Street ging der Dow Jones nach der Pressekonferenz auf Talfahrt und schloss mit über 1,3 % im Minus. Auch in Asien lief es ziemlich ernüchternd. Der Nikkei in Tokio büßte zu Handelsende 1,74 % auf 13.014 Punkte ein.
Warum fallen die Kurse? Fed-Chef Bernanke hat das wahr gemacht, was er bereits im Mai anklingen ließ. Die Zeit der lockeren Geldpolitik läuft nicht bis ans Ende aller Tage. Gestern hat die Fed erstmals den Einstieg in den Ausstieg formuliert und konkrete Daten genannt. Die Fed wird den Kauf von Staatsanleihen und Immobilienpapieren aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr drosseln. Allerdings nur der Voraussetzung, dass sich die US-Wirtschaft so entwickelt, wie die Notenbank dies prognostiziert. Dabei wird das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr zwischen 2,3 und 2,6 % gesehen, 2014 dann bei 3,0 bis 3,5 %.
Der DAX notiert vorbörslich entsprechend deutlich schwächer. L&S taxiert den Leitindex derzeit auf 8.039 Punkte (Xetra-Schluss: 8.197,08). Neben den Fed-Aussagen belasten den Markt auch schwache Konjunkturdaten aus China. Der am Donnerstag veröffentlichte vorläufige HSBC-Einkaufsmanagerindex sank auf 48,3 Punkte. Der Euro rutschte am Donnerstag unter die Marke von 1,33 Dollar und liegt aktuell bei 1,3249 US-Dollar.
Nach dem Konjunktur-Ausblick der Fed rutscht der WTI-Ölpreis am Morgen auf 96,66 US-Dollar ab (- 1,82 USD). Das Fass Brent notiert zur Stunde auf 104, 49 US-Dollar und damit 1,54 % tiefer als am Vortag. Vor der Veröffentlichung der Fed-Aussagen erholte sich der Goldpreis zunächst um 0,5 % auf 1.374 US-Dollar die Feinunze. Er drehte nach der positiven Konjunkturprognose der Fed aber deutlich ins Minus. Aktuell notiert Gold mit 0,51 % im Minus bei 1.344 US-Dollar.
US-Notenbank blickt auf den Arbeitsmarkt
Die Fed erwartet für das laufende Jahr eine Arbeitslosenquote von 7,2 bis 7,3 % und 2014 von 6,5 bis 6,8 %. Für 2015 wird die Quote auf 5,8 bis 6,2 % prognostiziert. Die Notenbank richtet ihre Geldpolitik an der Entwicklung am Arbeitsmarkt aus. Erst bei einer Quote von 6,5 % will sie die Zügel straffen.
Fiskus: Steuereinnahmen weiter auf hohem Niveau
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Mai um 5,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die Einnahmen des Bundes erhöhten sich dabei um 3,1 %, die der Länder um 6,8 %.
Bundesfinanzministerium mit Konjunkturausblick
Die deutsche Wirtschaft ist laut den Experten aus dem Finanzministerium gut in das zweite Quartal gestartet. "Dies spricht zusammen mit der Stimmungsverbesserung in den Unternehmen für eine allmähliche Erholung nach der wirtschaftlichen Schwächephase im Winterhalbjahr 2012/2013", heißt es im aktuellen Monatsbericht.
Royal Bank of Scotland droht Zerschlagung
Die britische Regierung erwägt eine Aufspaltung der teilverstaatlichten Royal Bank of Scotland. Zudem sollen demnächst die Anteile an Lloyds an institutionelle Investoren verkauft werden.
Bank of England fordert Reformen in der Finanzbranche
BoE-Chef Mervyn King fordert eine Reform des Bankensektors. Die Geldhäuser seien weiterhin zu groß und komplex, um bei einem Zusammenbruch nicht das gesamte Finanzsystem zu erschüttern, sagte er laut Reuters.
Schweizer Banken gut kapitalisiert
Nach Ansicht der Schweizerische Nationalbank (SNB) sind die Großbanken in der Schweiz sehr gut kapitalisiert. Credit Suisse und UBS hätten ihre Kapitalausstattung substanziell verbessert, heißt es im aktuellen Finanzstabilitätsbericht. Das Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme (Leverage Ratio) sei aber immer noch niedrig.
Athen: Neue Belastungen
Verzögerungen beim Umtausch bestimmter griechischer Anleihen könnten das hochverschuldete Land allein in diesem Jahr bis zu 2 Mrd. Euro an Mehrkosten bedeuten. Einige Zentralbanker seien besorgt, dass dieser Schritt als Staatsfinanzierung angesehen werden könnte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Finanzlücke könnte das gesamte Hilfsprogramm für Griechenland gefährden.
WSJ: Microsoft wollte Nokia-Handysparte kaufen
Laut dem "Wall Street Journal" plante Microsoft, die Handysparte von Nokia zu übernehmen. Die Verhandlungen seien bereits weit gediehen gewesen. Letztlich seien die Gespräche aber unter anderem am Preis sowie an der schwierigen Lage von Nokia als Nachzügler bei Smartphones gescheitert.
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