Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Notenbank, Eurogruppe, China, Oracle
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
Dax - Der Hexensabbat steht an
Die Schockwellen rund um den Globus nach der Fed-Ankündigung, den Pfad der extrem lockeren Geldpolitik zu verlassen, fielen größer aus als erwartet. Dabei hat Fed-Chef Bernanke lediglich einen Zeitplan genannt, wann und und unter welchen Voraussetzungen ein Ende der Geldflut nötig werde. Der Dow Jones Industrial gab im Donnerstagshandel um 2,3 % nach. In Tokio scheint sich die Lage wieder zu entspannen, der Leitindex Nikkei hat sich im späten Handel in die Pluszone vorgearbeitet und schloss mit + 1,66 % bei 13.230,13 Punkten.
In Frankfurt rutschte der DAX am Donnerstag um 3,28 % auf 7.928,48 Punkte ab. Die Anleger befürchten nun, dass nach den Fed-Zeitplänen nun die Europäische Zentralbank unter Zugzwang gerät, ihre Niedrigzinspolitik ebenfalls aufzugeben.
Der heutige Handelstag dürfte volatil verlaufen. Experten machen dafür den sog. Hexensabbat (mehrere Geschäfte an den Terminbörsen laufen aus) verantwortlich. Entsprechend dürften die Kurs nach oben oder nach unten getrieben werden. L&S taxiert den Leitindex derzeit noch stabil auf 7.963 Punkte (+0,4 %).
Der Euro hat sich am Freitag stabilisiert, nachdem es am Vortag noch zu heftigen Verlusten gekommen war. Seit den Fed-Kommentaren vom Mittwoch hat die europäische Gemeinschaftswährung knapp zwei Cents zum Dollar eingebüßt. Zuletzt stand der Euro bei 1,3244 US-Dollar (+0,13 %). Nach dem Kursrutsch am Donnerstag stabilisiert sich auch der Ölpreis. Das Barrel Brent-Öl kostete am Morgen 102,65 US-Dollar (+ 0,58 %).
Eurogruppe einigt sich auf Regeln für direkte ESM-Bankenhilfe
Die Euro-Finanzminister haben grundlegende Regelungen für direkte Hilfszahlungen an angeschlagene Banken beschlossen. Laut Eurogruppen-Chef Dijsselbloem soll der Rettungsfonds ESM künftig bis zu 60 Milliarden Euro für Finanzhilfen an Kreditinstitute bereithalten. Lediglich 20 % der Hilfssumme müssen die betroffenen Heimatländer beisteuern. Dadurch könne verhindert werden, dass Probleme von Banken auch Staaten in Schwierigkeiten brächten.
Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei
Die EU-Botschafter haben sich bei ihrem Treffen gestern in Brüssel nicht darauf einigen können, in der kommenden Woche mit der Türkei ein neues Beitrittskapitel zu eröffnen. Insbesondere Deutschland lehnt eine Wiederaufnahme der Gespräche ab. Hintergrund ist das harte Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten in Istanbul.
Athen: Neue Hiobsbotschaften
Die finanzielle Zukunft Griechenlands bleibt ungewiss, weil mehrere Zentralbanken der Eurozone die griechischen Staatsanleihen in ihren Portfolios nicht erneuern wollen. Die Mehrheit nationaler Zentralbanken in der Eurozone wolle keine neuen Griechenland-Anleihen kaufen, wenn ältere Schuldenpapiere auslaufen, berichtet das "Wall Street Journal Deutschland" unter Berufung auf Kreise.
China will Milliarden in die Infrastruktur pumpen
China will bis 2030 umgerechnet 767 Mrd. Dollar in die Infrastruktur investieren und damit die Wirtschaft ankurbeln. Das Straßennetz soll dann 400.000 Kilometer umfassen (derzeit 173.000 km).
Brasilien: Proteste weiten sich aus
Die Proteste in Brasilien weiten sich aus. Nach Medienberichten versammelten sich am Donnerstagabend rund eine Million Menschen in zahlreichen Städten des Landes zu Kundgebungen. Sie forderten ein sozialeres Gesundheits- und Bildungssystem und ein Ende der Korruption. Vielfach endeten die Demonstrationen in Gewalt.
Verhandlungen mit China zu Handelsstreit
Europa und China haben im Rahmen des 27. Treffens ihrer Wirtschaftskommissionen mit ihren geplanten Handelsgesprächen begonnen. Dabei strebt die Europäische Union im Streit über Strafzölle auf chinesische Solarprodukte eine "friedliche Lösung" an. Der chinesische Handelsminister Gao Hucheng und EU-Handelskommissar Karel De Gucht wollen heute Ergebnisse bekanntgeben.
China Zinsen am Interbankenmarkt schießen in die Höhe
Die Bank of China hat Berichte über eine drohende Zahlungsunfähigkeit dementiert. Eine Wirtschaftszeitung hatte berichtet, die Staatsbank habe ihre Zahlungen um eine halbe Stunde hinausschieben müssen, weil ihr das Geld ausgegangen sei. Zuvor waren die Zinsen am Interbankenmarkt in die Höhe geschossen.
Oracle enttäuscht
Der US-Softwarekonzern Oracle hat im vierten Geschäftsquartal 2012/13 mit 10,9 Mrd. Dollar nur einen stagnierenden Umsatz erzielt und damit die Markterwartungen unterlaufen.
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