Jandaya Wake Up Call: DAX, RWE, Goldman Sachs, Fitch, Samsung, Celesio
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Dax - Hat sich der Wind gedreht?
Noch am Dienstag ist der Dax auf ein neues Allzeithoch geklettert, getrieben von der Hoffnung auf gute Unternehmenszahlen. Doch die bisher veröffentlichten Bilanzen sind recht ernüchternd ausgefallen. Gestern verlor der Leitindex 0,92 %. Auch von Konjunkturseite kommt Druck: Anhaltende Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum sowie negative Signale aus den USA belasten.
So rutschte der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe Chinas im Januar überraschend unter die Schwelle von 50 Punkten, was eine schrumpfende Wirtschaftsaktivität indiziert. Zudem blieb in den USA der Sammelindex der konjunkturellen Frühindikatoren hinter den Prognosen der Experten zurück. Auch Daten vom Häusermarkt überzeugten nicht.
Die Wall Street hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der US-Leitindex Dow Jones gab 1,07 % ab, der marktbreite S&P500 knapp 0,9 %. In Tokio rauschte der Nikkei gar um 1,94 % in den Keller. Das negative Sentiment könnte heute den Dax beeinflussen. Zunächst zeigt sich der Index davon aber unbeeindruckt. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex aktuell 0,26 % höher bei 9.656 Punkten.
Der Euro kann am Freitag seine Vortagesgewinne verteidigen, zuletzt stand er bei 1,3691 US-Dollar. Der Goldpreis schwächelt hingegen erneut. Das Edelmetall verliert am Morgen 0,31 %, die Unze notiert nun bei 1.259 US-Dollar. Mittelfristig wird Gold von einer gedämpften Inflation, höheren Renditen und einem festeren Dollar belastet, erwarten die Experten der Crédit Suisse.
Die US-Ölsorte WTI legt heute Morgen erneut zu, und zwar um 0,35 % auf 97,64 US-Dollar. Seit Montag hat US-Rohöl um etwa zweieinhalb Dollar zugelegt.
Energiewende: Gabriel-Pläne teuer für Betriebe
Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplante Zusatzbelastung jener Betriebe, die Strom für den Eigenbedarf erzeugen, beträgt 500 Mio. Euro im Jahr. Das hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) errechnet. Damit erreiche die Regierung das Gegenteil ihres „im Kern richtigen Konzepts zur Kostensenkung bei der Energiewende“, sagte DIHK-Präsident Schweitzer der FAZ.
RWE - Interessenten für Dea
Die Bieter für die RWE -Tochter Dea bewerten den Öl- und Gaskonzern Kreisen zufolge mit 3,5 bis 5 Mrd. Euro, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein erstes Angebot der BASF -Tochter Wintershall belaufe sich auf rund 3,5 Mrd. Euro, ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR mit Kufpec aus Kuwait biete etwa 4,2 Mrd. Euro und der russische Investor Michail Fridman rund 5 Mrd. Euro, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag zu Reuters.
BoE erwägt geldpolitische Wende
Die Bank of England könnte ihre Geldpolitik überdenken. Es sei nun die Zeit für eine neue Lagebewertung gekommen, sagte Notenbank-Chef Mark Carney zur BBC. Es gebe aber noch keinen unmittelbaren Handelsbedarf. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist zuletzt schneller gesunken als angenommen.
Goldman Sachs muss sich Sammelklage stellen
Goldman Sachs muss sich wegen des Verdachts auf Betrug mit strukturierten Kreditprodukten vor der Finanzkrise einer Sammelklage stellen. Ein Bundesgericht in Manhattan lehnte am Donnerstag den Einwand der Bank ab, wonach die zahlreichen Fälle zu unterschiedlich gelagert seien, um sie in einem einzigen Verfahren zu bündeln.
Laut dem „Wall Street Journal“ könnte die US-Großbank ihren Händlern die Nutzung von Chaträumen verbieten. Diese spielten bei den Ermittlungen in den Manipulationsskandalen eine große Rolle.
Fitch bestätigt Deutschlands Triple-A
Deutschland behält bei der Ratingagentur Fitch seine Top-Note. Wie die Agentur am Freitagmorgen mitteilte, wird die Kreditwürdigkeit weiter mit „AAA“ bei stabilem Ausblick bewertet.
Samsung meldet Gewinnrückgang
Samsung hat im vierten Quartal 2013 deutlich weniger verdient als im Rekordvierteljahr davor. Der Überschuss fiel im Vergleich zum 3. Quartal um 11 % auf 7,3 Bio. Won. Analysten hatten mit mehr Gewinn gerechnet. Grund sind Einmalaufwendungen sowie sinkende Smartphone-Umsätze.
McKesson schnappt sich Celesio doch noch
Der US-Konzern McKesson hat am Donnerstagabend erneut eine Offerte für Celesio vorgelegt und bietet wieder 23,50 Euro je Aktie. Anders als beim ersten Gebot haben die Amerikaner sich allerdings dieses Mal bereits knapp 76 Prozent an Celesio gesichert. Der Kauf soll nun schnell abgewickelt werden.
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