Jandaya Wake Up Call: DAX, Ölpreise, Portugal, Siemens
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
DAX - Abwartende Haltung
Am heutigen Handelstag dürfte vor der am frühen Nachmittag anstehenden EZB-Zinsentscheidung eine gewisse Zurückhaltung an den Märkten vorherrschen. Hauptthema ist die Sitzung der Notenbank. Marktbeobachter erwarten, dass EZB-Präsident Draghi den Märkten eine weitere geldpolitische Lockerung verspricht.
Keine Impulse wird der deutsche Aktienmarkt von der Wall Street erhalten, denn hier steht der Unabhängigkeitstag an, die US-Börsen bleiben geschlossen. Gestern wurde bereits verkürzt gehandelt, der Dow Jones schloss mit einem kleinen Plus von 0,4 %. In Tokio verabschiedete sich der Nikkei mit - 0,26 % aus dem Handel. Die Vorgaben für den Dax sind entsprechend uneinheitlich. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde mit 0,55 % bei 7.872 Punkten im grünen Bereich. Der Euro notiert am Mittwoch vor der EZB-Zinssitzung leicht schwächer bei 1,2995 US-Dollar.
Die Ölpreise haben sich am Donnerstagmorgen nur wenig bewegt. Ein Barrel WTI verbilligt sich um zwei Cents (101,26 USD). Das Fass Brent notiert zur Stunde 105,43 US-Dollar und damit 0,29 % leichter als am Mittwoch. Die Anleger scheinen angesichts der Krise in Ägypten eine abwartende Haltung einzunehmen. Dort bleibt die Situation nach der Absetzung von Präsident Mursi unübersichtlich. Das Land ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Transport von Öl aus Saudi-Arabien. Investoren befürchten eine Störung der Lieferkette, sollte die Lage eskalieren.
Gold fiel in den vergangenen Tagen bis zur 1.180-Dollar-Marke zurück, konnte dort jedoch zu einer dynamischen Erholung ansetzen. Die Feinunze notiert am Donnerstag 0,21 % höher bei 1.254 US-Dollar.
Bericht: Umfassende Spionage auch im US-Briefverkehr
Einem Medienbericht zufolge gibt es in den USA auch ein Überwachungsprogramm für den Briefverkehr. Absender und Empfänger von jeder Sendung, die über den staatlichen Postdienst USPS verschickt wird, werden von Computern abfotografiert, berichtet die "New York Times". SPD-Chef Gabriel hat derweil die Bundesanwaltschaft aufgefordert, Ermittlungen gegen die Chefs der Geheimdienste in den USA und Großbritannien aufzunehmen. Zudem solle erwogen werden, Edward Snowden die Aufnahme in ein deutsches Zeugenschutzprogramm anzubieten, sagte er zu "Spiegel Online".
Japanische Verhältnisse in Europa?
Nach Ansicht von IWH-Chefin Claudia Buch drohen Europa japanische Verhältnisse. Japans Problem war, dass die Banken viele notleidende Kredite in den Büchern hatten. Sie haben Unternehmen mit immer weiteren Krediten am Leben gehalten - in der Hoffnung, dass aus den faulen am Ende wieder gute Kredite werden, sagte sie dem "Handelsblatt". Das dürfe in Europa nicht passieren.
Portugiesische Börsenaufsicht verbietet Leerverkäufe von drei Bankentitel
Portugal hat ein Verbot von Leerverkäufen auf die Aktien der drei Banken Banif-Banco Internacional do Funchal, Banco Comercial Portugues und Banco Espirito Santo ausgesprochen. Die betreffenden Papiere sollten vor zu heftigen Kursschwankungen vor dem Hintergrund der anhaltenden Regierungskrise geschützt werden, hieß es zur Begründung.
Heidelberger Druck ist mit Verlauf im 1. Quartal zufrieden
Das erste Quartal habe sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt, sagte der Finanzvorstand der Heidelberger Druck, Dirk Kaliebe, der "Börsen-Zeitung". Die Nettoschulden im Verhältnis zum EBITDA sollen mittelfristig auf unter 2 Prozent gesenkt werden.
Siemens mit neuen Problemen
Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge läuft der Technologiekonzern Siemens Gefahr, dass das Sparprogramm "Siemens 2014" zu kurzfristig ausgelegt ist und ausgeweitet werden müsse.
DIC Asset: Orderbuch vorzeitig geschlossen
Das Immobilienunternehmen DIC Asset hat eine Unternehmensanleihe vorzeitig losgeschlagen. Das Papier mit einem Volumen von 75 Millionen Euro und einer Verzinsung von 5,75 Prozent wurde bei institutionellen Anlegern platziert.
Chrysler - Rückrufaktion
Chrysler ruft in den USA rund 840.000 Autos zurück. Grund sollen Probleme mit elektronischen Kopfstützen und Airbags sein.
Deutsche Börsen will wieder mehr Leben in der Bude
Die Deutsche Börse will den Präsenzhandel der Frankfurter Wertpapierbörse wieder ankurbeln. Zwei Jahre nach dem Ende des klassischen Parketthandels sei eine Reform des schrumpfenden Spezialistenhandels geplant, schreibt die "Börsen-Zeitung".
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