Jandaya Wake Up Call: DAX, Kabinett, China, Amazon, Dt. Telekom, Aurubis
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DAX - Notenbankpolitik schlägt Realpolitik
Die Spekulationen über die in dieser Woche anstehende Zinsentscheidung in den USA wildern weiter, der Termin wird an den Börsen das beherrschende Thema bleiben. Wird die Fed ihre Politik des billigen Geldes weiterführen oder ihre monatlichen Anleihenkäufe zurückschrauben? Es ist zu erwarten, dass sich die Anleger vor dem Entscheid am Mittwoch weiter zurückhalten, eine Weihnachtsrallye erwarten demnach nur noch wenige Marktteilnehmer. L&S taxiert den deutschen Leitindex zum heutigen Handelsauftakt mit 0,09 % bei 8.997 Punkten schwächer.
Die Börse in Tokio schloss bereits deutlich schlechter. Der Nikkei verlor 1,62 %. Hier hatte der Tankan-Konjunkturbericht angesichts der eingetrübten Erwartung enttäuscht.
Bei dieser Themenlage rücken die realpolitischen Umwälzungen etwas in den Hintergrund. Dabei ist am Wochenende die längste Regierungsbildung in der Geschichte der Bundesrepublik zu Ende gegangen. Größte Überraschung bei der Besetzung der Ministerposten ist die Berufung von Ursula von der Leyen zur Verteidigungsministerin. Wolfgang Schäuble bekommt als alter und neuer Finanzminister breite Zustimmung. Kritik an der Verteilung der Ministerposten äußerte der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft. Verbandspräsident Ohoven sagte zu „Handelsblatt Online", mit Wirtschaftsminister Gabriel und Arbeitsministerin Nahles habe der Wahlverlierer SPD gleich zwei Schlüsselressorts erhalten. Dies werde für die Wirtschaft teuer. Allein die Umsetzung der Rentenpläne bedeute zusätzliche Belastungen von 130 Milliarden Euro bis 2030, so Ohoven.
Das Währungspaar EUR/USD zeigt sich fester. Aktuell 1,3760 US-Dollar nach 1,3734 US-Dollar am späten Freitagabend. Am Vormittag sind die europäischen Einkaufsmanagerindizes im Blick.
Lautenschläger für Asmussen-Nachfolge im Gespräch
Bundesbank-Vizepräsidentin Lautenschläger ist für einen Posten im EZB-Direktorium im Gespräch. Nach Medienberichten soll Lautenschläger das bisherige EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen ersetzen, der beamteter Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium wird. Demnach soll Lautenschläger auch Vizechefin der künftig bei der EZB angesiedelten Bankenaufsicht werden.
Irland verlässt Euro-Rettungsschirm
Irland hat den Euro-Rettungsschirm als erstes Krisenland verlassen. Der Schutzmechanismus, der Kredithilfen von insgesamt 67,5 Mrd. Euro umfasste, lief am Sonntagabend aus. Das Land muss nun finanziell wieder auf eigenen Füßen stehen und sich über den Kapitalmarkt refinanzieren.
Athen fordert weiteren Schuldenerlass
Das angeschlagene Euro-Land Griechenland pocht auf einen weiteren Schuldenerlass, sobald sich das Erreichen eines Primärüberschusses bestätigt. „Wir bestehen darauf, dass eine Entscheidung über eine Reduktion unserer Schuld im Frühjahr getroffen wird", sagte Ministerpräsident Samaras der Athener Zeitung „Kathimerini".
Mehrere Amazon-Standorte werden bestreikt
Der Online-Versandhändler Amazon wird heute erneut bestreikt. Beschäftigte an mehreren Standorten in Deutschland haben die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Ver.di fordert, dass die bundesweit rund 9.000 Mitarbeiter in den Versandzentren des Unternehmens nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels bezahlt werden. Amazon orientiert sich an den günstigeren Konditionen der Logistikbranche.
Sprint an T-Mobile USA interessiert
Das „Wall Street Journal“ berichtete von Übernahmeplänen des US-Mobilfunkanbieters Sprint für die T Mobile USA, die US-Mobilfunktochter der Dt. Telekom. Der Wert des Deals könnte bei mehr als 20 Mrd. Dollar liegen, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise.
Chinas Industrie durchlebt Schwächephase
Der HSBC Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in China ist im Dezember in der vorläufigen Fassung auf 50,5 Punkte gefallen, nach 50,8 Zählern im November. Experten hatten eine Aufhellung auf 51,0 Punkte erwartet.
Aurubis kappt Dividende deutlich
Die schwache Konjunktur und Kosten für den Konzernumbau haben den Gewinn von Aurubis, Europas größter Kupferhütte, im vergangenen Geschäftsjahr mehr als halbiert. Der Gewinn vor Steuern sackte von 296 auf 114 Mio. Euro ein. Aurubis kürzte die Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 von 1,35 auf 1,10 Euro je Aktie.
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