Fundamentale Nachricht
08:45 Uhr, 20.09.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Hexensabbat, RWE, Bilfinger, Adidas, Steuereinnahmen

Beruhigung auf hohem Niveau könnte heute die Devise lauten. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex Dax zur Sunde -0,21% tiefer bei 8.676 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 8.694,18 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3534 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Nur der Hexensabbat stört die Komfortzone

Beruhigung auf hohem Niveau könnte heute die Devise lauten. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex Dax zur Sunde -0,21% tiefer bei 8.676 Punkten.

In den USA ging der Dow Jones mit leichten Verlusten von 0,26 % aus dem Handel, auch bei Japans Leitbarometer Nikkei wurde vorsichtig gehandelt. Die Börsen haben ihre jüngste Rekordjagd am Donnerstag erst einmal zu verarbeiten.

Heute dürfte demnach insgesamt nüchterner gehandelt werden, zumal sich kein Investor für dem Wahlwochenende zu weit aus dem Fenster lehnen dürfte. Einige Unwägbarkeit hält nur der große Verfall an den Terminbörsen, genannt Hexensabbat, bereit. Die Gefahr besteht, dass so mancher Spekulant den Dax auf Zickzackkurs schicken will.

Der Euro hält sich oberhalb von 1,35 US-Dollar (zuletzt: 1,3536 USD). Öl befindet sich weiter in moderatem Abwärtstrend. Das Fass Brent verliert aktuell 0,14 % auf 108,67 US-Dollar.

RWE halbiert Dividende

Der Energieversorger RWE halbiert seine Dividende für das laufende Jahr auf nur noch 1,00 Euro. Auch für die Folgejahre kürzt der kriselnde Konzern die Ausschüttungsquote von 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Nettoergebnisses auf nur noch 40 bis 50 Prozent.

Bilfinger will sparen

Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger will in den kommenden Jahren 1.250 Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt hat das Unternehmen 70.000 Mitarbeiter. Ab 2015 sollen jährlich 80 bis 90 Millionen Euro an Personalkosten sowie Sachkosten in niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenhöhe eingespart werden.

Adidas stampft Gewinnprognose ein

Der Sportartikelhersteller Adidas senkt seine Jahresziele: 2013 werde der währungsbereinigte Umsatz vermutlich nur im niedrigen einstelligen Bereich zulegen, teilte der Konzern mit. Zuvor war ein Plus von bis zu rund 5 % in Aussicht gestellt worden. Der Gewinn soll nun im Gesamtjahr 820 bis 850 Mio. Euro betragen, statt wie zuvor angedacht 890 bis 920 Mio. Euro. Dies wäre aber immer noch ein Rekordergebnis.

Weniger Steuereinnahmen im August

Bund und Länder haben im August überraschend weniger Steuern eingenommen. Demnach flossen mit 40 Mrd. Euro 2,4 % weniger in die Staatskassen als im August 2012. Das Finanzministerium führte das Minus auf Sondereffekte zurück, darunter höhere Erstattungen bei der Körperschaftssteuer. Auch an die EU sei mehr abgeführt worden, hieß es.

CSU wettert gegen die Liberalen

CSU-Chef Horst Seehofer hat die FDP aufgefordert, ihre Zweitstimmenkampagne zu beenden. Es gebe in Deutschland ein ausreichendes liberales Wählerpotenzial von deutlich über 5 %, sagte er der Zeitung "Die Welt". Bei der letzten Umfrage zur Bundestagswahl (Forsa), die das ZDF am Donnerstagabend veröffentlicht hat, käme die FDP auf 5,5 % der Stimmen.

Neue Umlage auf Heizöl- und Gasimporte

Die deutsche Politik erwägt nach Informationen der "Welt" eine neue Umlage auf Heizöl- und Gasimporte. Auf diese Weise sollen die gut 6 Mrd. Euro zusammenkommen, die nach Schätzung der meisten Gutachter nötig sind, um den Sanierungsstau im Gebäude- und Heizungsbereich aufzulösen.

Indien: Notenbank erhöht Leitzins

Die indische Notenbank hat auf ihrer geldpolitischen Sitzung den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 7,50 Prozent erhöht. Weiterhin bremsend wirkt sich auf die indische Wirtschaft die hohe Inflationsrate aus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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