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08:45 Uhr, 03.07.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Griechenland, Portugal, ThyssenKrupp, Toyota

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX - In Lauerstellung

Im Vorfeld der für morgen anberaumten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und der anschließenden Pressekonferenz, die Aufschluss über die weitere Geldpolitik bringen soll, hängt sich kein Investor zu weit aus dem Fenster. Marktbeobachter erwarten deshalb einen zunächst wenig aufregenden Handelsverlauf. Zumal wichtige Konjunkturdaten erst am heutigen Nachmittag auf der Agenda stehen (ADP-Arbeitsmarktbericht, US-Handelsbilanz, Stimmung im US Dienstleistungssektor).

Gestern hat der deutsche Leitindex um 0,9 % nachgegeben, der Dow Jones Index in New York ging ebenfalls mit einem leichten Minus (- 0,3 %) aus dem Handel. Sinkende Kurse gibt es auch in Tokio, soeben schloss der Nikkei - 0,31 %. Zum Handelsauftakt wird der DAX entsprechend schwächer erwartet. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde bei 7.838 Punkte (- 0,95 %).

Etwas gefallen ist am Morgen der Euro, er steht aktuell bei 1,2968 US-Dollar und damit 0,11 % tiefer. Neue Probleme in den Euro-Krisenländern Greichenland und Portugal sorgen für Druck. Kräftig angezogen hat hingegen der Ölpreis. Das Fass der Nordseesorte Brent notiert zur Stunde 104,94 US-Dollar (+ 0,93 %). WTI-Öl kletterte erstmals seit langem wieder über die 100-Dollar-Schwelle. Das Barrel kostete am Morgen 101,76 US-Dollar - 2,16 Dollar höher als beim Nachmittags-Fixing am Dienstag. Grund des Preisanstiegs könnte die Angst vor einer Eskalation in Ägypten sein. Gold fängt sich am Mittwoch weiter. Aktuell verteuert sich die Feinunze um 0,17 % auf 1.255 US-Dollar.

EZB und Berlin fordern von Athen mehr Anstrengungen

Die Europäische Zentralbank und die Bundesregierung verlangen von Griechenland weitere Reformschritte. "Die wiederkehrenden Diskussionen über einen Schuldenschnitt sind nicht hilfreich, da sie von den notwendigen Reformanstrengungen in Griechenland ablenken", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen der "Welt". Finanzstaatssekretär Kampeter ergänzte: "Griechenland hat bereits viel erreicht, aber es liegt auch noch ein langer und harter Reformweg vor dem Land".

Portugal: Coelho lehnt Rücktritt ab

Portugal: Ministerpräsident Pedro Passos Coelho lehnt einen Rücktritt als Ausweg aus der jüngsten Regierungskrise ab. Er werde sein Amt nicht niederlegen, sondern in den kommenden Stunden nach einer Lösung suchen, sagte er laut Reuters in einer Fernsehansprache.

Deutsche Annington sagt IPO ab

Der Immobilienkonzern Deutsche Annington hat seinen geplanten Börsengang abgesagt. Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit "den anhaltend ungünstigen Marktentwicklungen". Dem Vernehmen nach aber auch die Nachfrage nach den Aktien zu gering.

Ägypten: Mursi will nicht zurücktreten

Ägyptens Präsident Mursi will an der Macht bleiben. In einer Fernsehansprache lehnte er einen Rücktritt entschieden ab. Das Volk habe ihn in freien und gleichen Wahlen gewählt, sagte Mursi. Vertreter der Opposition bezeichneten die Rede als offenen Aufruf zum Bürgerkrieg. "Der Präsident verweigert sich weiter dem Willen des Volkes nach seinem Rücktritt", sagte Chaled Dawud, Sprecher der Nationalen Heilsfront, laut Reuters.

Toyota mit Rückrufaktion

Der weltgrößte Autobauer Toyota ruft weltweit 185.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Grund sei ein Fehler im Lenksystem, hieß es vom Unternehmen.

ThyssenKrupp verstärkt sich

Der Essener Industriekonzern ThyssenKrupp verstärkt seine Aufzugssparte mit der Übernahme des US-Spezialisten Edmonds Elevator. Der Konzern sieht in der Sparte gute Wachstumschancen.

Marschallplan gegen Jugendarbeitslosigkeit

Der Gewerkschaftsbund fordert mehr Geld zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Die von der EU zugesagten 6 Milliarden Euro seien ein lächerlicher Betrag, sagte der Vorsitzende Sommer der "Passauer Neuen Presse". In Berlin kommen heute EU-Staats- und Regierungschefs und Arbeitsminister zusammen, um neue Schritte gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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