Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 14.01.2014

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, US-Kongress, Porsche, Dt. Bank, ThyssenKrupp, Celesio

Der DAx dürfte heute schwach in den Handel starten. Die internationalen Vorgaben sind durch die Reihe negativ. Die Unsicherheit ist zurückgekehrt.

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

DAX - Im Rückwärtsgang

Die internationalen Vorgaben für den deutschen Aktienmarkt sprechen eine klare Sprache: An der Wall Street herrschte am Montag vor der Zahlenbekanntgabe aus dem US-Bankensektor Nervosität (am Nachmittag JP Morgan Chase und Wells Fargo, in den kommenden Tagen dann Morgan Stanley, Citigroup und Goldman Sachs).

Außerdem rückte nach den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen die Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank wieder in den Vordergrund. Die Händler in New York hielten sich spürbar zurück. Der Dow Jones verlor am Ende 1,09 %. Der S&P-500-Index sank um 1,26 %. Die Bewertung des Index sei in jeder Weise hoch, hatte Goldman Sachs in einer Studie am Freitag geschrieben.Noch deutlicher schrieb Tokio Verluste. Der Nikkei rauschte um sage und schreibe 3,08 % auf 15.422 Punkte ab. Das ist der tiefste Stand seit einem Monat.

An diesem Abwärtstrend werden sich heute die Händler hierzulande orientieren. Der Dax dürfte mit roten Vorzeichen in den Handel starten. L&S taxiert den Leitindex derzeit mit 0,96 % bei 9.418 Punkten satt im Minus.

Der Euro tritt zum Dollar weiterhin auf der Stelle. Aktuell notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3659 US-Dollar (-0,05%).

Der Ölpreis geriet am Montag unter Druck, belastet von der Angst, dass mit der Lockerung von Sanktionen bald wieder iranisches Öl auf den Markt kommen könnte. Das Fass Brent verbilligt sich zur Stunde um 0,23 % auf 106,93 US-Dollar.

US-Kongress einig über Ausgabengesetz

Der US-Kongress hat sich nach einem Bericht der „Washington Post“ auf ein Ausgabengesetz in Höhe von 1,1 Bio. US-Dollar für das Haushaltsjahr 2014 geeinigt. Über die Einigung der Unterhändler von Republikanern und Demokraten müssten noch Senat und Repräsentantenhaus entscheiden, heißt es. Weiter schreibt die Zeitung, damit seien die Ausgaben der Regierung für das gesamte laufende Haushaltsjahr gesichert.

Preise im Großhandel weiter rückläufig

Die Großhandelspreise in Deutschland waren im Dezember laut Destatis 1,8 % niedriger als ein Jahr zuvor. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau zum Jahresende jedoch um 0,4 %. Im Gesamtjahr 2013 lagen die Preise der Großhändler um durchschnittlich 0,5 Prozent tiefer als 2012.

McKesson scheitert an Übernahme von Celesio

Der US-Konzern McKesson ist an seinem selbst gesetzten Ziel, mindestens 75 % der Anteil von Celesio einzusammeln, gescheitert. Jetzt ist der Mischkonzern Haniel, der 50,01 % der Unternehmensanteile hält, an der Reihe. Haniel muss nun entscheiden, wie es weitergeht.

ThyssenKrupp - Neue Rückschläge

Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat bei der Aufarbeitung des Schienenkartells einen Rückschlag erlitten. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ hat das Arbeitsgericht Essen eine Klage des Konzerns gegen den früheren Bereichsvorstand Sehlbach abgewiesen, der aus Sicht des Unternehmens als eine der Schlüsselfiguren des illegalen Kartells gilt. ThyssenKrupp selbst hatte den Manager auf Schadensersatz in Höhe von 193 Mio. Euro verklagt.

Deutsche Bank: Fortschritte bei den Boni

Die Deutsche Bank kann nach einem Bericht der „Welt“ bei der Reform der Bonusregeln Fortschritte verbuchen. Im Jahr 2013 habe keiner der knapp 100.000 Mitarbeiter der Bank mehr als 10 Mio. Euro verdient. Dies gelte sowohl für die Vorstände als auch für die früher besonders üppig bezahlten Investmentbanker, schreibt die Zeitung.

EU plant Abschaffung der Roaming-Gebühren

EU-Kommissarin Kroes will die Roamingaufschläge für Handytelefonate im EU-Ausland ganz abschaffen. „Unser Ziel ist, dass die Anbieter ihre Inlandstarife auf die EU ausdehnen, so dass die Kunden spätestens ab Juli 2016 ihre Handys und Smartphones überall in der Union zu Inlandspreisen benutzen können", sagte Kroes der „Rheinischen Post“.

Fed will Rohstoffhandel regulieren

Laut der Nachrichtenagentur Reuters will die US-Notenbank Fed die Rolle der Banken im Handel mit physischen Rohstoffen eingrenzen. So soll noch an diesem Dienstag der erste formelle Schritt unternommen werden, berichtet Reuters unter Berufung auf informierte Kreise.

Porsche: China wird zum wichtigsten Einzelmarkt

Porsches Vertriebs- und Marketingchef Bernhard Maier betonte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa auf der Automesse in Detroit: Das schwindende Tempo in den USA dürfte China dieses oder nächstes Jahr zum wichtigsten Porsche-Einzelmarkt machen. Das Reich der Mitte verspreche anders als die USA auch 2014 ein „großes Wachstum“, so Maier.

Thailand: Neue Massenproteste

Einen Tag nach den Massenprotesten gegen die Regierung in Thailand weiten die Regierungsgegner ihre Aktionen aus. Sie wollen die Regierungsarbeit blockieren und die Beamten überreden, sich der Protestbewegung anzuschließen. Außerdem drohten die Demonstranten mit einer Blockade der Börse in Bangkok. Ministerpräsidentin Shinawatra hielt am Morgen eine Krisensitzung mit ihrem Nationalen Sicherheitsrat ab.

Time Warner weiter Übernahmeangebot zurück

Der US-Kabelanbieter Time Warner Cable hat eine milliardenschwere Übernahme-Offerte des US-Medienkonzerns Charter Communications zurückgewiesen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten