Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Griechenland, SAP, Ebay, IBM, Intel
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
DAX - Leichte Abschläge
Fed-Chef Bernanke hat die Märkte erneut beruhigt: Je nachdem, wie schnell sich die Wirtschaft erhole, werde man das laufende Anleihenkaufprogramm drosseln. Man folge keinem vorab festgelegten Kurs, betonte Bernanke am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus. An der Wall Street fiel die Reaktion verhalten aus, der Dow Jones schloss gestern mit + 0,12 %. Auch in Tokio steigen die Kurse hingegen, der Nikkei kletterte am Donnerstag auf den höchsten Stand seit acht Wochen (14.808 Punkte).
Heute Nachmittag spricht Bernanke nun vor dem Senat. Zuvor reden das EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen und IWF-Chefin Lagarde in Litauen. Außerdem steht der Griechenlandbesuch von Finanzminister Schäuble im Fokus.
Der deutsche Leitindex Dax wird für heute von L&S auf 8.234 Punkte (-0,26 %) taxiert. Für Bewegung nach unten könnten die am Morgen veröffentlichen Zahlen des Dax-Schwergewichts SAP sorgen. Dem Softwarekonzern kamen beim Blick in die Zukunft einige Molltöne über die Lippen.
Der Euro ist am Donnerstag minimal unter die Marke von 1,3100 US-Dollar gerutscht (-0,22 %). Der Ölpreis zeigt sich auf hohem Niveau leicht schwächer. Das Fass Brent-Öl verbilligt sich aktuell um 0,22 % gegenüber dem Mittwoch-Fixing auf 108,50 US-Dollar.
Griechenland - Parlament billigt Sparpaket
Das griechische Parlament hat das heftig umstrittene Sparpaket gebilligt. Damit sind die Voraussetzungen für weitere Hilfsgelder in Höhe von insgesamt 6,8 Mrd. Euro gegeben. Die Reform des Öffentlichen Dienstes beinhaltet die Entlassung von 15.000 Staatsbediensteten.
Schäuble reist nach Athen
Bundesfinanzminister Schäuble reist heute nach Athen. Er hat ein Unterstützungs-Programm für kleine und mittelständische Firmen mit im Gepäck, an dem sich Deutschland mit 100 Millionen Euro beteiligen will.
SAP - Prognose gekappt
Der weltgrößte Firmen-Softwarehersteller SAP hat seine Prognose für die Umsätze mit Software- und Dienstleistungen zurückgeschraubt. Im Gesamtjahr 2013 sei nun nur noch ein Umsatzplus von mindestens 10 % zu erwarten statt der bisher anvisierten 11 bis 13 %, hieß es vom Vorstand.
Ebay legt gute Zahlen vor, Ausblick verhalten
Ebay hat im 2. Quartal den Umsatz um 14 % auf 3,9 Mrd. USD steigern können. Der Gewinn ging allerdings um 8 % auf 640 Mio. Dollar zurück. CEO Donahoe sagte im Ausblick: "Der gesamtwirtschaftliche Gegenwind in Europa und Korea stellt im 2. Halbjahr eine Herausforderung dar."
IBM - Geschäfte laufen nicht rund
IBM musste im 2. Quartal einen Umsatzrückgang von 3 % auf 24,9 Mrd. USD hinnehmen. Der Gewinn schrumpfte um 17 %. Konzernchefin Rometty zeigte sich dennoch zuversichtlich für das laufende 2. Halbjahr. Es werde aufwärtsgehen, sagte sie am Mittwoch.
Intel: Sorgen, überall Sorgen
Die rückläufigen PC-Verkäufe machen dem Chiphersteller Intel zu schaffen. Im 2. Quartal ging der Umsatz um 5 % und der Gewinn gar um knapp 30 % zurück. Seine Aussichten für das Gesamtjahr hat der Konzern gekappt und erwartet nun nur noch einen stagnierenden Umsatz statt eines kleinen Zuwachses.
Amazon: Neuer Streik in Leipzig
Am Amazon-Standort Leipzig streiken heute erneut die Mitarbeiter. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di fordert für die Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Bisher werden die Mitarbeiter nach dem Tarifvertrag der Logistikbranche bezahlt.
Praktiker: Es tummeln sich mehrere Interessenten
Für die insolvente Baumarktkette Praktiker gibt es offenbar mehrere Interessenten. Dies sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Gröner am Mittwoch. Es gebe potenzielle Investoren aus der Branche sowie Finanzinvestoren. Erste Verhandlungen soll es in den kommenden Tagen geben.
Dell: Die Investoren bocken
Mit BlackRock, der Vanguard Group und State Street wollen mehrere große Investoren auf der für heute angesetzten außerordentlichen Hauptversammlung gegen den Übernahmeplan des Firmengründers Michael Dell stimmen, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Möglich sei deshalb eine Verschiebung der Abstimmung.
IWF mahnt China
Der Internationale Währungsfond (IWF) hat China aufgefordert, die Geschwindigkeit der Reformen zu erhöhen, um eine ausgeglichenere Wirtschaft mit stärkerer Binnennachfrage zu erreichen. Dazu sollte Konkurrenz aus dem In- und Ausland gefördert werden.
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