Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 23.10.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Apple; JPMorgan, EZB, Bundesregierung, Commerzbank

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Dax - 9.000-er Gipfel in Sichtweite

Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht sorgte am Dienstag an den Finanzmärkten für Höhenflüge. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass die US-Notenbank Fed ihre ultralockere Geldpolitik auf längere Sicht weiterführen wird.

Der breit gefasste US-Index S&P erreichte einen neuen Höchststand (Schlussstand: +0,57%), der Leitindex Dow Jones gewann noch 0,5 %, auch die Tech-Börse Nasdaq lag am Handelsende noch leicht im Plus, obwohl das Schwergewicht Apple nach der Präsentation neuer iPads Abgaben verbuchte.

Der Dax schloss am Dienstag bei 8.947 Punkten (0,90 %). Die Frage, ob die Schwelle von 9.000 Punkten heute überwunden werden kann, stellt sich vorerst aber nicht. L&S taxiert den Leitindex zur Eröffnung schwächer (-0,41 % bei 8.910 Punkten).

Der Euro profitiert von den schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA, aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3775 US-Dollar (0,01 %).

Bundesregierung billigt Pläne zur Abwicklung maroder Banken

Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ könnte die Bundesregierung ihre Zustimmung zu einem gemeinsamen Mechanismus zur Abwicklung maroder Banken in der Eurozone geben - unter drei Bedingungen. Die Eurozone soll nur für 130 der etwa 6.000 Banken die gemeinsame Verantwortung tragen. Zudem sollen Eigentümer und Gläubiger im Fall einer Notlage nach einer bestimmten Staffel zunächst selbst haften. Drittens müssen nationale Parlamente zustimmen, ehe staatliche Hilfen fließen.

EZB fordert zusätzlichen Kapitalpuffer

Die EZB wird laut Bloomberg den größten Banken der Eurozone eine zusätzliche Sicherheit zur Auflage machen. Wegen der größeren Risiken dieser Finanzinstitute müssten diese einen Kapitalpuffer von 8 Prozent ihrer risikogewichteten Vermögenswerte vorhalten, wie eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur sagte. Die EZB stellt am Mittwoch die Details zu den geplanten Bankenüberprüfungen vor.

Die EZB-Bankaufsicht soll im Herbst 2014 die Arbeit aufnehmen. Voraussichtlich etwa 130 Banken in den Eurostaaten werden direkt von der EZB überwacht. Vor dem Start sollen die Bilanzen der Institute durchleuchtet und ein neuer Stresstest zur Krisentauglichkeit durchgeführt werden.

Berlin: Koalitions-Spielereien

In Berlin kommen am Mittag die Spitzen von Union und SPD zur ersten Runde der Koalitionsverhandlungen zusammen. Viele Themen sind nach wie vor strittig. SPD-Generalsekretärin Nahles hat am Morgen nochmals die offenen Themen bei den Gesprächen angesprochen. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF erwähnte sie dabei vor allem die Themen Mindestlohn und die Steuerpolitik.

Auf die Einführung einer Pkw-Maut und die Ausweitung der Lkw-Maut sollen sich die avisierten Koalitionäre nun aber verständigt haben, wie Focus Online unter Berufung auf Kreise berichtete.

Barroso warnt kommende Bundesregierung

EU-Kommissionspräsident Barroso hat die künftige Bundesregierung vor einer Lockerung des Sparkurses in Europa gewarnt. "Es wäre nicht weise, den bisherigen Weg der Haushaltskonsolidierung, Strukturreformen und zielgerichteten Investitionen zu verlassen", sagte er in einem Interview mit der "Bild-Zeitung".

Apple: Neue iPad-Generation reißt niemanden vom Hocker

Am Dienstagabend hat Apple eine Reihe neuer Produkte präsentiert, unter anderem ein neues iPad („Air“). Fast zeitgleich hatten Microsoft und Nokia einen Rivalen, das Lumia 2520 vorgestellt. Das große iPad ist nun deutlich dünner, leichter und leistungsstärker. Das kleinere iPad mini bekam wie erwartet einen schärferen Bildschirm verpasst.

EU-Parlament stimmt über Aussetzung des Swift-Abkommens ab

Das EU-Parlament entscheidet heute darüber, ob das Swift-Abkommen vor dem Hintergrund des NSA-Spionageskandals ausgesetzt werden soll. Das Abkommen regelt den Datenaustausch zwischen den USA und der EU und soll der Terrorabwehr dienen.

Peugeot meldet Umsatzrückgang

Der französische Autobauer Peugeot hat im dritten Quartal mit einem Umsatz von 12,1 Mrd. Euro (-3,7 %) die Analystenschätzungen deutlich verfehlt.

Comdirect profitiert von Aktienhandel

Die Commerzbank-Tochter Comdirect steigerte ihren Vorsteuergewinn im 3. Quartal um 20 % auf 23,6 Mio. Euro. Unter dem Strich stehen 17,1 Mio, Euro, fast 20 % mehr als vor einem Jahr. Die Online-Bank hob nach dem starken Quartal die Prognose für das Gesamtjahr an. Nun will Comdirect vor Steuern 75 Millionen Euro verdienen, zehn Millionen mehr als bislang.

JPMorgan kurz vor einer Einigung mit einer Gruppe von institutionellen Investoren

Laut Reuters wird die US-Bank JPMorgan Chase die Strafzahlungen wegen der fragwürdigen Geschäfte im Hypothekenpapieren nur neun Milliarden statt der verhängten 13 Mrd. US-Dollar kosten. Ein Teil der Zahlungen könnte steuerlich abgesetzt werden, so die Nachrichtenagentur.

Sind Fannie Mae und Freddie Mac bald Geschichte?

Den US-Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac droht die Abwicklung. Einem Gesetzentwurf zufolge werden die US-Hypothekengiganten innerhalb von fünf Jahren vom Markt verschwinden, wie die "Börsen-Zeitung" berichtet.

AfD-Lucke ist sauer

AfD-Chef Bernd Lucke zeigt sich empört über die Äußerungen von Bundespräsident Gauck: „Ich halte das für eine Entgleisung und einen Verstoß gegen die Neutralitätspflichten des Bundespräsidenten.“ Gauck hatte die AfD als populistische Partei bezeichnet, über deren verpassten Einzug ins Parlament er „sehr dankbar“ sei.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten