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08:45 Uhr, 18.06.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, EZB, Schäuble, Commerzbank, Griechenland

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Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Leichterer Start erwartet

Am Montag hat sich der deutsche Aktienmarkt zu Beginn der neuen Handelswoche robust präsentiert. Der Leitindex DAX ging mit einem Plus von 1,09 % aus dem Xetra-Handel. In der Nachbörse kam es jedoch zu einer fallenden Tendenz, da auch die Indizes in den USA von ihren Anfangsgewinnen leicht zurücksetzten. Der Dow Jones Industrial schwankte im Verlauf zwischen Hoffen und Bangen vor der US-Notenbanksitzung, schloss letztlich aber im Plus. Die wichtigsten Börsenplätze Asiens haben am Dienstagmorgen hingegen überwiegend Verluste generiert.

So stehen die Vorzeichen für den DAX uneinheitlich, mit Tendenz zu einem etwas leichteren Auftakt. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde etwas leichter bei 8.204 Punkten.

Etwas Schwung in den Handel könnte am Vormittag die Veröffentlichung der aktuellen ZEW-Konjunkturerwartungen bringen, bevor am Nachmittag wichtige US Daten anstehen: Verbraucherpreise, Realeinkommen sowie Baubeginne- und genehmigungen jeweils für Mai. Zudem beginnt heute das zweitägige Treffen der US-Notenbank. Zum Abschluss wird die Fed am Mittwochabend ihre Zinsentscheidung und Prognosen zur US-Wirtschaftsentwicklung abgeben.

Still ruht der Euro, zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3333 US-Dollar. Die Ölpreise konnten am Morgen ihre Vortagesgewinne halten. Das Fass Brent-Öl kostet am Morgen 105,63 US-Dollar (+ 0,04 %). Der Syrien-Konflikt droht sich erneut zuzuspitzen, was den Ölpreis stützt. Der Goldpreis gibt dagegen leicht nach. Eine Feinunze kostete mit 1.380 US-Dollar 0,32 Prozent weniger als am Montagabend.

Ziel bestätigt: Keine Schulden mehr ab 2016

Bundesfinanzminister Schäuble will weiterhin am Ziel festhalten, in spätestens drei Jahren einen Haushaltsüberschuss zu erzielen. "In zwei Jahren werden wir ohne neue Schulden auskommen und ab 2016 Haushaltsüberschüsse ausweisen", sagte er im Interview mit der "Bild"-Zeitung.

Draghi denkt laut über eine weitere Zinssenkung nach

Angesichts der anhaltenden Rezession in der Euro-Zone will EZB-Chef Draghi eine weitere Zinssenkung und auch unkonventionelle Maßnahmen nicht ausschließen. Draghi sagte am Dienstag laut Redemanuskript in Jerusalem: "Es gibt eine Reihe anderer Maßnahmen - seien es solche der orthodoxen Leitzinspolitik oder auch unkonventionelle - die wir anwenden können und sie auch anwenden werden, falls die Umstände es erfordern."

Weidmann erneuert Kritik an Frankreich

Bundesbankpräsident Weidmann hat sich gegen eine Aufweichung der Stabilitätsregeln im Euroraum ausgesprochen. Weidmann kritisierte zudem, dass die EU Frankreich mehr Zeit zum Abbau des Defizits einräumen will. Dies sei zwar zulässig, Frankreich habe jedoch eine Vorbildfunktion.

Athen: Koalition macht vorerst weiter

Eine Regierungskrise in Griechenland ist vorerst abgewendet. Bei einem Krisengipfel einigten sich die Koalitionsparteien am Montagabend auf einen Neustart ihrer Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt des Streits stand die umstrittene Entscheidung des Regierungschefs Antonis Samaras, im Alleingang den staatliche Rundfunk zu schließen.

Bernanke bald in Rente?

Die Anzeichen für einen Abgang von US-Notenbankchef Bernanke verdichten sich. "Er bekleide diesen Posten bereits "wesentlich länger als er wollte und als es eigentlich vorgesehen war", sagte US-Präsident Obama in der Nacht zum Dienstag in einem TV-Interview.

Commerzbank vor Stellenabbau

Die Commerzbank hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Betriebsrat darauf geeinigt, mehr als 5.000 der zuletzt rund 54.000 Stellen abzubauen. Die Einigung sei so gut wie unter Dach und Fach, berichtet das "Handelsblatt". Nun müsse nur noch der Gesamtbetriebsrat darüber abstimmen. Nach den bisherigen Ankündigungen sollten zwischen 4.000 bis 6.000 Stellen gestrichen werden.

ZEW-Präsident: EZB erhält Freifahrtschein aus Karlsruhe

ZEW-Präsident Clemens Fuest findet es unwahrscheinlich, dass das Bundesverfassungsgericht versuchen wird, die EZB in ihren Euro-Rettungsbemühungen zu stoppen. "Es wird betonen, wie wichtig es ist, dass sie eindeutig innerhalb ihres Mandats agiert. Das Urteil dürfte eher Aufforderungscharakter haben, aber keine direkten Konsequenzen nach sich ziehen", sagte er dem "Handelsblatt".

G8-Gipfel berät über Steuerflucht

Am Vormittag wird der G8-Gipfel mit Beratungen über das Thema Steuerflucht fortgesetzt. In einem Bericht für das Treffen der Staats- und Regierungschefs empfahl die OECD einen raschen Informationsaustausch über sog. Steueroasen. Dazu müssten die einzelnen Länder eine umfassende und möglichst einheitliche Rahmengesetzgebung beschließen.

Assad warnt Europa

Der syrische Regierungschef Baschar al-Assad hat Europa vor Waffenlieferungen an die Rebellen gewarnt. "Wenn die Europäer Waffen liefern, wird der Hinterhof Europas terroristisch, und Europa wird den Preis dafür bezahlen", sagte er im Gespräch mit der "FAZ".

ACEA: Europäischer Automarkt weiter im Tief

Die Pkw-Neuzulassungen in der EU fallen laut dem Branchenverband ACEA im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,9 % auf 1.042.742 Fahrzeuge.

China: Positiver Konjunkturindikator

Der CB Index der Frühindikatoren in China ist im Mai auf Monatssicht um 0,3 % gestiegen, nachdem das Konjunkturbarometer bereits im April um 1,5 % zulegen konnte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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