Jandaya Wake Up Call: DAX, Deutsche Bank, Infineon, BMW, Linde, MAN, IWF
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
DAX -Ruhe vor dem Sturm
Der Dax verlor gestern knapp 0,2 %, Experten erwarten jedoch für den heutigen Handelstag einen freundlichen Auftakt. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde mit +0,61 % bei 8.309 Punkten. Die Börsen in Übersee senden derweil unterschiedliche Signale: Während der Dow Jones am Montag 0,24 % verlor, beendete der japanische Nikkei den Handel vor knapp einer Stunde mit 1,53 % im Plus.
Ein bewegender Handelstag steht an: Insgesamt fünf Dax-Konzerne präsentieren ihre Quartalszahlen, allen voran die Deutsche Bank. Im späteren Verlauf könnten die Daten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone marktbeeinflussend wirken. Am Nachmittag stehen in den USA Konjunkturdaten wie der Case Shiller Hauspreisindex sowie das US-Verbrauchervertrauen (Conference Board) an.
Der Euro zeigt sich vor den in dieser Woche anstehenden Notenbanksitzungen (EZB, Fed, BoE) praktisch unverändert bei 1,3258 US-Dollar. Der Ölpreis (Brent) liegt am Dienstag leicht schwächer. Das Fass der US-Nordseesorte reduziert sich gegenüber dem Montags-Fixing um 0,13 % auf 107,37 US-Dollar.
Deutsche Bank enttäuscht Anleger
Die Deutsche Bank hat im 2. Quartal weniger verdient. Der Überschuss halbierte sich auf 335 Mio. Euro. Analysten hatten nach starken Quartalszahlen der US-Großbanken mit einem Gewinnanstieg gerechnet. Das harte Kernkapital (Tier-1) beträgt per Ende Juni 10 %. Im laufenden Jahr soll die Eigenkapitalrendite nach Steuern mindestens 12 Prozent betragen.
GfK: Kauflaune bleibt auf hohem Niveau
Das Marktforschungsunternehmen GfK konnte den siebten Anstieg der Verbraucherstimmung in Folge präsentieren. Das für August ermittele Konsumklima sei auf 7,0 Punkte gestiegen, nach 6,8 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 6,9 Punkte gerechnet.
Linde dank Lincare-Übernahme obenauf
Der Industriegase-Spezialist Linde bleibt auf Rekordkurs. Der Überschuss sei von April bis Ende Juni auf 342 Mio. Euro, nach 304 Mio. Euro im Vorjahr, gestiegen. Der Umsatz kletterte zugleich um 10,8 % auf 4,222 Mrd. Euro.
Fresenius hebt Gewinnprognose an
Fresenius hat ungeachtet eines Gewinnrückgangs bei der Tochter FMC die Erwartungen für den Gewinn angehoben. Das bereinigte Konzernergebnis soll 2013 um 11 bis 14 % steigen (bisher: 7-12 %). Beim Umsatz erwartet der Konzern weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg von 7 bis 10 %.
Infineon erzielt Gewinnsprung und erhöht Umsatzprognose
Der Chiphersteller Infineon hat im abgelaufenen Quartal seinen Überschuss von 33 Mio. Euro im Vorjahr auf 77 Mio. Euro anheben können. Der Umsatz kletterte um 11 % auf 1,02 Mrd. Euro. Der Konzern erhöht seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr und rechnet nunmehr nur noch mit einem Minus von etwa 1,5 %.
Wacker Chemie erleidet Gewinnabfall
Der Solarstreit mit China hat den Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie im 2. Quartal geschadet. Der Gewinn schmolz im Jahresvergleich um drei Viertel auf 15,1 Mio. Euro ein.
Makrodaten aus Japan
Die Industrieproduktion in Japan ist in der vorläufigen Fassung im Juni um 0,3 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Ökonomen hatten einen höheren Rückgang erwartet. Im Mai wurde noch ein Zuwachs von 1,9 % erzielt. Derweil entspannt sich die Lage auf dem japanischen Arbeitsmarkt zusehends. Im Juni lag die Quote bei 3,9 %, nach 4,1 % im Mai.
Banco Santander weiter im Krisenmodus
Die spanische Banco Santander verfehlt im zweiten Quartal mit einem Nettogewinn von 1,05 Mrd. Euro (VJ: 135 Mio. Euro) die Analystenschätzungen leicht. Der Anteil der faulen Kredite ist per Ende Juni wieder auf 5,18 % (Ende März: 4,76 %) angewachsen.
MAN bleibt in den roten Zahlen
Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im 2. Quartal seinen Umsatz auf rund 3,99 Mr.d Euro leicht steigern können: Auch der Auftragseingang verbesserte sich etwas auf 4 Mrd. Euro. Unter dem Strich halbierte MAN den Verlust auf 41 Mio. Euro.
BMW wird von chinesischer Umweltbehörde zurückgepfiffen
Die chinesische Umweltbehörde hat BMW und seinem Joint-Venture Partner Brilliance China Automotive Holdings den Ausbau der Produktionsanlage untersagt. Damit muss der Plan, die Produktionskapazität auf 400.000 Autos auszubauen, auf Eis gelegt werden.
IWF gibt weitere Mittel für Athen frei
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine weitere Hilfstranche in Höhe von 1,72 Mrd. Euro für Athen freigegeben. IWF-Chefin Lagarde würdigte zugleich die Fortschritte der griechischen Regierung beim Abbau des "budgetären Ungleichgewichts". Die Französin mahnte aber zugleich weitere Anstrengungen an.
Bank of India wird skeptischer
Die indische Notenbank (BoI) senkt ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr auf + 5,5 %. Bisher ist die Notenbank von einem Zuwachs der indischen Wirtschaftsleistung von + 5,7 % ausgegangen. Zugleich beließ die BoI den Leitzins auf 7,25 %.
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