Nouripour: Stimmen für Woidke haben Grüne Preis gekostet
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DJ WAHL-BLOG/Nouripour: Stimmen für Woidke haben Grüne Preis gekostet
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Einschätzungen rund um die Landtagswahlen in Brandenburg:
Nouripour: Stimmen für Woidke haben Grüne Preis gekostet
Grünen-Chef Omid Nouripour hat die hohen Verluste seiner Partei bei der Brandenburg-Wahl auf eine starke Polarisierung durch SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke zurückgeführt. "Es ist richtig, dass der Trend nicht positiv ist für uns und es ist auch richtig, dass das Wahlergebnis nicht das ist, was wir uns gewünscht haben", sagte Nouripour im ZDF. "Aber notwendig ist auch zu sehen, dass die Stimmen, die Herr Woidke dazubekommen hat, ... natürlich uns auch einen Preis gekostet haben." Die Stimmen kämen ja irgendwo her. "Herr Woidke hat gesagt, und zwar mit großer Lautstärke, das Wichtigste ist, wer auf Platz eins landet. Und viele Leute, die uns auch gewählt haben in den vergangenen Jahren, haben sich überlegt, was sie denn eigentlich wollen - wollen sie wirklich, dass die AfD stärkste Kraft wird in ihrem Bundesland?" Er hoffe, "dass wir wieder in Zeiten kommen können, wo auch Programme zentral sind und nicht nur taktisches Wählen".
Chrupalla: AfD hat sehr respektables Ergebnis erreicht
Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla hat eingeräumt, dass seine Partei ihr Wahlziel in Brandenburg verfehlt hat, das Ergebnis aber dennoch als "sehr respektabel" eingestuft. "Unser Ziel war natürlich ganz klar, stärkste Kraft zu werden. Wir wollten Dietmar Woidke in die Rente schicken", sagte Chrupalla im ZDF. "Nichtsdestotrotz haben wir stark zugelegt", hob er hervor. Die AfD habe vor allem bei den jungen Wählern stark zugelegt. Der SPD habe "taktisches Wählen" genutzt. "Auch auf Grundlage dessen, was die letzten Wochen und Monate hier geschehen ist, ist dieses Ergebnis für die AfD trotzdem sehr respektabel und ich bin wirklich froh, dass wir hier knapp die 30 Prozent geschafft haben", sagte der Co-Parteichef.
Woidke: SPD nimmt zuerst zur CDU Kontakt auf
SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hat als Wahlsieger in Brandenburg angekündigt, zuerst Gespräche mit der CDU aufnehmen zu wollen. "Die CDU wird die erste Partei sein, mit der wir Kontakt aufnehmen", kündigte Woidke im ZDF an. Das habe er bereits mit CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann vorhin besprochen. "Dann muss man halt sehen, wie sieht denn das offizielle amtliche Wahlergebnis aus. Dann muss man sehen, wen man noch braucht oder ob man überhaupt noch jemanden braucht, oder ob wir es nur mit der CDU machen können", sagte Woidke. "Wir sollten erst mal den Abend abwarten." Man wisse wahrscheinlich erst am Montag, wer genau im Landtag vertreten sei und welche Konstellationen reichten. "Momentan würde es ja nach den Hochrechnungen reichen, wenn wir mit der CDU eine Koalition machen", betonte Woidke.
CDU-Generalsekretär Linnemann: Respekt an Woidke
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat die Niederlage seiner Partei in Brandenburg mit einer Polarisierung zugunsten von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke begründet. "Das ist eine bittere Niederlage, da gibt es nichts, aber auch gar nichts schönzureden", sagte Linnemann im ZDF. "Und bitte gestatten Sie mir, dass ich einfach mal sage Respekt, Chapeau an Herrn Woidke. Er ist 'all in' gegangen, hat alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen. So sieht Glaubwürdigkeit aus", betonte der CDU-Generalsekretär. "Glückwunsch an Herrn Woidke und an die brandenburgische SPD." Es habe seit Wochen eine Polarisierung gegeben, die AfD oder Woidke. Viele CDU-Wähler hätten dann gesagt, in diesem Fall wählten sie die SPD. Auf bundespolitischer Ebene habe die CDU seit Jahren die besten Umfrageergebnisse. "Das wird getrennt, wir kriegen Rückenwind für den Bund", meinte Linnemann. "Aber hier muss man einfach sagen, hier haben wir die Wahl verloren.
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