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DAX
Nach den kräftigen Kursgewinnen der Vortage präsentiert sich der DAX heute etwas schwächer. Zur Stunde verliert das Börsenbarometer 1,48 Prozent auf 8.185 Punkte. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Euphorie an den Märkten gesorgt hatte. Wichtige Konjunkturdaten stehen heute nicht mehr an, deshalb rechnen die Händler mit einem eher ruhigen Nachmittagshandel.
Charttechnik
Nach dem Rutsch im DAX heute früh liegt nun um 8.155 Punkte die nächste wichtige Unterstützung. Kann diese nicht halten, droht ein kompletter Abverkauf der Gewinne vom Freitag und Montag, während sich auf der Gegenseite die Lage erst oberhalb von ca. 8.275 Punkten wieder entspannen würde.
Thema des Tages
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt seit 10.00 Uhr die Frage, ob EZB-Anleihekäufe zur Stabilisierung der Eurozone mit der Verfassung übereinstimmen. Außerdem prüft das Gericht die Rechtmäßigkeit des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Eine ausführliche Erörterung des Verfahrens und seiner Implikationen können Sie hier lesen.
Aktien im Blick
Spitzenreiter im DAX sind mit einem Plus von 1,63 Prozent die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon. Citigroup hat Infineon von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel auf 7,70 Euro erhöht.
Nach einem Medienbericht über geplante Stellenstreichungen stehen die Siemens-Aktien im Fokus der Börsianer. Laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" will der Technologiekonzern in den kommenden Jahren 1.000 Arbeitsplätze im Energiebereich abbauen. Mit einem Minus von 1,08 Prozent auf 80,22 Euro schneiden die Siemens-Papiere am Vormittag etwas besser ab als der Gesamtmarkt.
Die Aktien der Deutschen Telekom verlieren zuletzt rund 1,72 Prozent auf 72,64 Euro. Der japanische Mobilfunkbetreiber Softbank hat sein Angebot für das US-Mobilfunkunternehmen Sprint aufgestockt. Damit schwindet die Fantasie, wonach Softbank bei einem Scheitern der Sprint-Übernahme möglicherweise an einer Übernahme von T-Mobile USA Interesse haben könnte, sagen Händler.
Die RWE-Aktien verlieren aktuell 1,48 Prozent auf 25,82 Euro. Laut einem Bloomberg-Bericht kann kein Käufer für RWE Dea gefunden werden.
Zulegen können auch die Aktien der Lufthansa, die sich um 0,77 Prozent auf 16,57 Euro verteuern. Damit haben die Fluglotsenstreiks in Frankreich kaum Auswirkungen auf die größte deutsche Airline.
In der zweiten Reihe gehören die Aktien des Büromöbelversandhauses Takkt mit einem Minus von 9,12 Prozent auf 11,66 Euro zu den größten Verlierern. Der Großaktionär Haniel will seine Beteiligung von 70,44 auf 50,01 Prozent reduzieren.
Konjunktur
Wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone oder Deutschland werden am Dienstag nicht veröffentlicht. Die Börsianer in Frankfurt blicken aber mit großem Interesse nach Japan. Die Bank of Japan kündigte am Dienstag an, unverändert an ihren Plänen zur geldpolitischen Lockerung festzuhalten. Trotz der jüngsten Turbulenzen am japanischen Aktien- und Rentenmarkt werden die Anleihekäufe aber vorerst nicht weiter aufgestockt.
Am Montag hatte die US-Ratingagentur S&P ihren Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von „negativ“ auf „stabil“ angehoben. Durch die seit März geltenden automatischen Ausgabekürzungen habe sich die Lage bei den öffentlichen Haushalten in den USA deutlich stabilisiert, so die Ratingagentur.
Währungen
Der Euro kann seinen Aufwärtstrend gegenüber dem Dollar fortsetzen und notiert aktuell bei 1,3284 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag noch auf 1,3209 Dollar festgesetzt.
Nachdem die Bank of Japan ihre Geldpolitik am Dienstag nicht weiter gelockert hat, notiert der Yen fester. EUR/JPY sinkt auf 129,30 Yen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montag auf 130,47 Yen festgesetzt.
Die türkische Zentralbank will noch heute am Devisenmarkt intervenieren, um die Lira zu stützen. Es sollen Devisen im Volumen von 50 Millionen Dollar versteigert werden. EUR/TRY notiert derzeit fast unverändert bei 2,5168 türkischen Lira.
Edelmetalle
Mit dem Goldpreis geht es weiter abwärts. Aktuell verbilligt sich das Edelmetall um 1,26 Prozent auf 1.369,20 US-Dollar. Hier belasten weiter Sorgen, dass die ultralockere Geldpolitik in den kommenden Monaten zurückgefahren werden könnte.
Ölpreis
Auch die Ölpreise geben aktuell weiter nach. WTI-Öl verbilligt sich zur Stunde um 0,32 US-Dollar auf 95,26 US-Dollar. Laut Bloomberg rechnen Experten beim wöchentlichen Bericht des US-Energieministeriums (Mittwoch) mit weiter steigenden Lagerbeständen.
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