Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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DAX
Die gegen Schluss der Börsenwoche einsetzende Kursrückläufigkeit an den Aktienmärkten hat ihren unmittelbaren Anlass in den Meldungen über rückläufige Geschäfte im deutschen Einzelhandel. Die Branche, einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland, hat im Weihnachtsmonat Dezember einen herben Rückschlag erlitten und 2,4 % (bereinigt) weniger umgesetzt als noch ein Jahr zuvor. Die überraschend gesunkene Inflation in der Eurozone bot indes kaum Unterstützung. Gegen Mittag liegt der Dax um 1,53 % bei 9.230 Punkten unter Vortagsniveau. Bislang hat der Dax auf Monatssicht mehr als 3 % verloren.
Charttechnik
Nach dem kleinen Erholungstag gestern kehren heute die Bären zurück und aktuell notiert der Dax am Tief vom Dienstag und damit an einer Unterstützungszone. Ein kurzfristiges Abtauchen unter diese wäre einzuplanen, jedoch könnten die Käufer dann eine Erholung zurück in Richtung 9.275/300 Punkte versuchen. Unterhalb von 9.415 Punkten aber bliebe der Dax trendtechnisch bärisch, auch mit kleineren Erholungsversuchen.
Aktien im Blick
Eon profitieren von einer optimistischen Studie von JPMorgan. Die Aktie steigt gegen den Trend um 1,36 %.
Fresenius rutschten dagegen um 3,47 % ab. Börsianer begründen dies mit einer zurückhaltenderen Einstufung der Crédit Suisse.
Die Deutsche Telekom will ihren Anteil beim griechischen Anbieter OTE deutlich aufstocken. Die Aktionäre missbilligen die Pläne (-1,67 %).
Daimler-Aktien rutschten um 2,08 %. Laut dpa will VW den scheidenden Daimler-Manager Renschler so schnell wie möglich nach Wolfsburg holen
Konjunktur
Nach Zahlen von Eurostat sank die Inflationsrate in der Eurozone im Januar um 0,1 % (m/m) auf 0,7 %. Der Rückgang kam überraschend, denn Bankvolkswirte hatten einen Anstieg auf 0,9 % erwartet. Der schwache Preisauftrieb könnte die EZB unter Zugzwang setzen, ihre Geldpolitik weiter zu lockern.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Euroraum blieb im Dezember bei 12,0 % stabil, Eurostat weiter mitteilte. Für November war vorläufig eine Quote von 12,1 Prozent berichtet worden. Im Schlussmonat 2013 waren 19,01 Mio. Menschen arbeitslos, das waren 129.000 Personen weniger als im November und 130.000 mehr als im Vorjahresmonat.
Die ifo-Kredithürde, die die Finanzierungsbedingungen der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands widerspiegelt, ist im Januar leicht gestiegen. Demnach berichteten 19,5 % der befragten Firmen von Restriktionen bei der Kreditvergabe von Banken. Dies sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Dezember.
Währungen
Der US-Dollar weitet seine dieswöchigen Gewinne gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) aus. Gründe dafür sind die erneute Reduzierung des Anleihenkaufprogramms der Fed sowie starke US-Daten vom Vortag, was darauf hinweist, dass die US-Wirtschaft solide wächst. EUR/USD und GBP/USD fielen jeweils auf frische Wochentiefs bei 1,3515 bzw. 1,6441. USD/JPY gibt ebenfalls nach und notierte bislang bei 102,27 im Tief.
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