Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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DAX
Am deutschen Aktienmarkt stehen die Zeichen weiterhin auf „Korrektur“. Der Dax liegt gegen Mittag mit 0,52 % bei 9.346 Punkten tiefer. Auf das Sentiment drücken abermals Sorgen über eine langsameres Wirtschaftswachstum in China. Überschattet wird der Wochenauftakt aber durch die Nervosität wegen der jüngsten Turbulenzen in den Schwellenländern. Etwas stützen zwischenzeitlich konnte der erfreulich ausgefallene ifo-Geschäftsklimaindex. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist laut dem Frühindikator unverändert robust.
Charttechnik
Die Käufer im Dax versuchen aktuell die Unterstützungszone um 9.368 Punkte für eine Stabilisierung zu nutzen. Dies könnte nach den Kursverlusten der letzten Tage zu einer kleinen Gegenbewegung führen. Die 20-Stundenlinie, die derzeit bei ca. 9.448 Punkten liegt, sich aber mit jeder neuen Kerze ein wenig nach unten verschiebt, könnte ein erstes Ziel darstellen. Ob daraus aber mehr gemacht werden kann, muss abgewartet werden, denn der Abwärtsimpuls vor allem vom Freitag hat das Risiko auf der Käuferseite stark erhöht.
Thema des Tages
An den Finanzmärkten stehen große Schwellenländer auch am heutigen Montag unter massivem Druck: An zahlreichen Börsen wie in Indien oder Indonesien gaben die Aktienkurse erneut deutlich nach. Viele Landeswährungen verloren teils drastisch an Wert, Staatsanleihen verbuchten Kursverluste.
Als ein Grund gilt die Entwicklung in Argentinien. Dort hat die Notenbank die Kopplung des Peso an den US-Dollar gelockert und dann einen Teil der Devisenkontrollen aufgehoben. Als wichtigster Grund gilt jedoch die geringere Geldschwemme aus den USA. Die US-Notenbank Fed will ihre extrem lockere Geldpolitik im Jahresverlauf schrittweise zurückführen.
Aktien im Blick
Merck KGaA kennen nach unten keinen Halt. Die Aktie verliert aktuell 10,34 %. Der Weggang des Finanzvorstands Zahert, der zum Spezialchemiekonzern Lanxess wechselt, schockt die Anleger
Lanxess wiederum springen um 8,25 % auf 48,73 Euro an. Grund: Positive Analystenkommentare nach überraschendem Chefwechsel.
SAP gehen um 1,09 % nach oben. Bei Zukäufen „könnten wir fast jede Größenordnung stemmen“, sagte CFO Brandt in einem Interview.
Konjunktur
Der ifo-Geschäftsklimaindex verbesserte sich zum Jahresauftakt von 109,5 auf 110,6 Punkte und übertraf damit die Markterwartungen. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen auf Sicht von 6 Monaten wurden dabei von den befragten Unternehmen besser beurteilt als im Vormonat.
Laut einem „Spiegel“-Bericht will das Bundeswirtschaftsministerium seine BIP-Prognose für 2014 von +1,7 % auf +1,8 % anheben.
Währungen
Der US-Dollar ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. EUR/USD erreichte ein frisches Tageshoch bei 1,3716. USD/JPY notierte bislang bei 102,77 im Hoch, nachdem das Währungspaar zunächst ein Siebenwochentief bei 101,89 erreicht hatte. Das Sitzungsprotokoll des letzten Treffens der Bank of Japan hat enthüllt, dass die Währungshüter die japanische Wirtschaft weiterhin auf einem moderaten Erholungskurs sehen und keine Notwendigkeit für weitere geldpolitische Lockerungen besteht.
Rohstoffe
Die Unze Gold verliert aktuell 0,08 % und notiert nun bei 1.267 US-Dollar. Die wichtigste Gold-Einkäufer Indien will seine Beschränkungen für Goldimporte mindestens bis Ende des laufenden Fiskaljahres am 31. März aufrechterhalten. Damit solle einer Ausweitung des Leistungsbilanzdefizites entgegengewirkt werden- Das Land hatte bereits 2013 die Einfuhrsteuer für Gold auf 10 % verfünffacht.
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