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16:00 Uhr, 01.03.2013

Jandaya Briefing - US-Konjunkturdaten, Italien, Eurozone, Deutsche Bank, VW

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

US-Einkommen gehen ungewöhnlich stark zurück

Die Einkommen der amerikanischen Verbraucher sind zu Jahresbeginn unerwartet stark gefallen. Von Dezember auf Januar seien sie um 3,6 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Freitag mit. Die Markterwartungen wurde deutlich verfehlt. Ökonomen hatten einen Rückgang um nur 2,4 Prozent erwartet. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte sind im Januar indes auf Monatssicht um 0,2 Prozent angestiegen.

Italien: Präsident gegen Neuwahlen

Italiens Präsident Napolitano hat sich trotz des politischen Patts im Parlament gegen Neuwahlen ausgesprochen. Daran habe er kein Interesse, sagte das Staatsoberhaupt in Berlin. Der Chef des Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, hatte zuvor den Spekulationen über die Bildung einer Großen Koalition mit dem Mitte-Rechts-Lager des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi eine Absage erteilt.

Bundesrat stoppt Gesetz zu Fiskalpakt

Der Bundesrat hat die Umsetzung des Fiskalpaktes vorläufig gestoppt. Die Länderkammer lehnte am Vormittag mit der Mehrheit der rot-grünen Länder ein entsprechendes Gesetz ab und rief gleichzeitig den Vermittlungsausschuss an. Dort müssen Bundestag und Länder nun nach einer Kompromisslösung fahnden.

Neuer Ärger für die Deutsche Bank

Die italienische Monte dei Paschi di Siena reichte am Freitag eine Klage auf Schadenersatz gegen die Deutsche Bank ein, wie das italienische Institut mitteilte. Dabei gehe es um Transaktionen mit Derivaten. Eine konkrete Forderung nannten die Italiener nicht.

Volkswagen: US-Absatz nicht mehr so dynamisch

Europas größter Autobauer VW hat im Februar in den USA mit abgesetzten 31.456 Autos seiner Kernmarke Volkswagen erneut eine neue Bestmarke auf. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag das Plus aber nur noch bei knapp 3 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Im Gesamtjahr 2012 hatte VW noch um mehr als ein Drittel zugelegt.

Eurozone: Einkaufsmanager bleiben skeptisch

Die Wirtschaftsstimmung des Verarbeitenden Gewerbes im Euroraum tritt auf der Stelle. Der Einkaufsmanagerindex hielt sich im Februar unverändert gegenüber dem Vormonat bei 47,9 Punkten, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London auf Basis finaler Daten mitteilte.

Eurozone: Arbeitslosigkeit weiter bedenklich hoch

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone grassiert weiter auf einem hohen Niveau. Im Januar lag die Arbeitslosenquote bei 11,9 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Das ist ein neuer Höchstwert. Im Dezember hatte sie bei 11,8 Prozent gelegen. Vor einem Jahr betrug die Quote noch 10,8 Prozent.

Opel: Neumann übernimmt das Ruder

Der Autobauer Opel hat einen neuen Chef: Der ehemalige VW-Manager und Ex-Conti-Chef Karl-Thomas Neumann hat am Freitag als Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG in Rüsselsheim die Geschäfte aufgenommen. In Bochum werden von April an weitere 700 Stellen abgebaut, die Autofertigung an dem Standort läuft 2016 aus.

Bundesrat beschließt Gesetzesentwurf zu Mindestlohn

Der Bundesrat hat sich für die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes ausgesprochen. Für die Gesetzes-Initiative stimmten auch die großen Koalitionen des Saarlands und Mecklenburg- Vorpommerns sowie das rot-rote Bündnis in Brandenburg. Es war nach dem Amtsantritt der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen das erste Mal, dass der Bundesrat mit den Stimmen von SPD, Gründen und Linken einen Gesetzentwurf beschloss.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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