Jandaya Briefing: Dow Jones, USA, Fed, US-Inflation, Microsoft, JPMorgan Chase
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Die Wichtigsten Meldungen am Nachmittag:
US-Börsen - Durchatmen
An den Finanzmärkten verfolgen Anleger gebannt, wer neuer Fed-Chef werden könnte, weil von diesem die künftige Geldpolitik in den USA abhängt. Die derzeitige Favoritin Janet Yellen hat die extreme Lockerungspolitik des amtierenden Notenbankchefs Bernanke stets begleitet. US-Präsident Obama hat angekündigt, im Herbst einen neuen Fed-Chef zu nominieren. Mit ihr erwarten Marktteilnehmer einen reibungslosen Übergang.
An den US-Börsen wurden zum Handelsstart keine großen Sprünge verübt. Am morgigen Mittwoch werden die Ergebnisse der Beratungen des Offenmarktausschusses der Fed veröffentlicht. Bis dahin dürften sich die Anleger zurückhalten. Der marktweisende Dow Jones eröffnete leicht positiv und liegt aktuell mit 0,33 % bei 15.546 Punkten im Plus. In ähnlicher Größenordnung legen zur Stunde der S&P 500 und der technologielastige Nasdq zu.
US-Verbraucherpreise steigen sehr moderat
Die US-Verbraucherpreise steigen im August auf Monatssicht mit + 0,1% etwas leichter als gedacht. Ökonomen erwarteten einen Anstieg von 0,2 %. Im Vormonat ergab sich ebenfalls ein Zuwachs um 0,2 %. Auf Jahressicht erhöhte sich das Preisniveau um 1,5 %. Die Jahresrate lag damit um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Juli.
Teuerungsrate in Großbritannien schwächt sich ab
In Großbritannien hat sich die Inflation im August abgeschwächt. Die Teuerungsrate sank erwartungsgemäß von 2,8 % im Juli auf 2,7 %, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte.
JPMorgan Chase droht hohes Bußgeld
Der US-Großbank JPMorgan Chase muss möglicherweise für eine 6,2 Mrd. US-Dollar schwere Fehlspekulation einstehen. Es droht eine Strafe von bis zu 800 Mio. Dollar. Laut Medienberichten wird die Bank ein eigenes Fehlverhalten einräumen, um das laufende Ermittlungsverfahren beizulegen.
Microsoft zeigt sich großzügig
Der Softwarekonzern erhöht seine Quartalsdividende um 22 % auf 28 Cents pro Aktie und startet einen neuen, 40 Milliarden US-Dollar schweren Aktienrückkauf. Der Verwaltungsrat habe dafür die Genehmigung erteilt, teilte der Konzern mit. Die Aktie legte zum US-Börsenstart um 1,95 % zu.
Mosaic kappt Absatz- und Preisprognose für den Kalimarkt
Der US-Düngemittelhersteller Mosaic streicht seine Absatz- und Preisprognose für den Kali- und Düngermarkt zusammen. Die Amerikaner erwarten im 3. Quartal nur noch einen Kaliabsatz zwischen 1,45 und 1,65 Mio. Tonnen (zuvor: 1,8 bis 2,1 Mio. t). Pro Tonne erwartet Mosaic nur noch 330 bis 340 US-Dollar zu erzielen sein. Vorher waren 330 bis 360 Dollar eingeplant.
Euroraum weitet Handelsüberschuss aus
Die Wirtschaft im Euroraum hat ihren Handelsüberschuss im Juli ausgeweitet. Das Plus in der Handelsbilanz lag unbereinigt bei 18,2 Mrd. Euro, nach 16,5 Mrd. Euro im Vormonat. Allerdings waren sowohl Importe als auch Exporte rückläufig.
Steinmeier lobt türkische Unternehmen in Deutschland
Türkischstämmige Unternehmer beschäftigen in Deutschland laut SPD-Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier rund 400.000 Menschen. Steinmeier nannte die türkischen Unternehmen in diesem Zusammenhang "eine tragende Säule unserer Wirtschaft".
FactSet bleibt unter den Erwartungen
Das US-Finanzdaten- und Softwareunternehmen FactSet verfehlt im abgelaufenen Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,16 US-Dollar die Analystenschätzungen um drei Cents. Auch der Umsatz, der sich auf 219,3 Mio. US-Dollar beläuft, liegt unter den Markterwartungen.
EU-Kommission will Referenzzinssätze stärker überwachen
EU-Kommission will Referenzzinssätze wie den Libor und den Euribor künftig stärker kontrollieren. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag soll am Mittwoch vorgelegt werden, hieß es aus Brüssel.
USA: Nettokapitalzuflüsse steigen deutlich
Per Saldo flossen den USA im Juli 56,7 Mrd. US-Dollar zu, wie das Finanzministerium mitteilte. Im Vormonat waren noch revidiert 19,7 Mrd. Dollar abgeflossen. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.
Griechenland: Finanzlücke kontrollierbar
Die Athener Regierung hat sich am Geldmarkt kurzfristig 1,3 Mrd Euro geliehen, um akute Löcher im Haushalt zu stopfen. Der Zinssatz des dreimonatigen Kredits beträgt 4,02 %. Laut dem griechischen Finanzministerium soll die Finanzierungslücke zwischen 2015 und 2016 deutlich unter 2 % des BIP ausmachen.
Die EU-Kommission hat dem Land weitere Hilfen zugesprochen: "Falls es nötig ist, wird das (Hilfs-)Programm angepasst werden", so EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.
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