Jandaya Briefing: Dow Jones, US-Konjunkturdaten, GM, Ford, Cisco, Adobe, Qualcomm

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US-Börsen - Stabilisierung

Die Wall Street sendet heute nach drei verlustreichen Handelstagen erste Anzeichen einer Stabilisierung. Der Dow Jones notiert zur Stunde mit 0,02 % bei 15.742 Punkten im Plus. Der Nasdaq100 tendiert zur Stunde 0,11 % bei 3.464 Punkten fester.

Grundsätzlich befinden sich die Märkte in einem sensiblen Gemütszustand. Gute US-Wirtschaftsdaten sowie das vorläufige Ende der US-Haushaltskrise sorgten zuletzt für Spekulationen, dass die US-Notenbank bereits auf ihrer kommenden Sitzung in der nächsten Woche ein zeitiges Ende der laschen Geldpolitik verkündet.

US-Erzeugerpreise sinken den dritten Monat in Folge

In den USA sind die Erzeugerpreise im November den dritten Monat in Folge gefallen. Im Monatsvergleich seien sie um 0,1 % gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Ökonomen hatten einen Rückgang von 0,2 % erwartet. Ohne Berücksichtigung von schwankungsanfälligen Komponenten wie Lebensmitteln und Energie (Kernindex) stiegen die Erzeugerpreise im Oktober im Jahresvergleich um 1,3 %.

US-Abgeordnetenhaus billigt Haushaltsentwurf

Das US-Abgeordnetenhaus hat dem Haushaltskompromiss für die kommenden zwei Jahre zugestimmt. Mit großer Mehrheit bestätigten Demokraten und Republikaner am Donnerstag den Entwurf, auf den sich führende Unterhändler langen Verhandlungen verständigt hatten.

Eurozone: Zahl der Erwerbstätigen stabilisiert sich

Die Erwerbstätigenzahl in der Eurozone ist im 3. Quartal im Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben. Im 2. Quartal 2013 blieb die Beschäftigung nach revidierten Zahlen ebenfalls stabil, nachdem zunächst ein Rückgang um 0,1 % gemeldet worden war.

LTRO-Kredite: Banken zahlen Rekordsumme zurück

Die Geschäftsbanken des Euroraums wollen nach Angeben der EZB nächste Woche insgesamt 22,65 Mrd. Euro tilgen, nach 7,07 Mrd. Euro in dieser Woche. Damit werden die Banken aus den beiden im Dezember 2011 und Februar 2012 begebenen Tendern per 18. Dezember 2013 nun 425,76 Mrd. Euro zurückgezahlt haben.

Q4: Adobe überrascht positiv

Der US-Software-Hersteller Adobe Systems gewann im vierten Quartal deutlich mehr Kunden für sein neues Abonnement-Modell im Netz. Deren Zahl sprang um 22 % auf 402.000 im Vergleich zum Vorquartal. Der Umsatz fiel im Quartal per Ende November um 10 % auf 1,04 Mrd. Dollar. Analysten hatten aber weniger erwartet. Der Gewinn brach indes um gut 70 % auf 65 Mio. Dollar ein.

Qualcomm mit neuem CEO

Der Chip-Spezialist Qualcomm bekommt eine neue Konzernspitze. Im kommenden März soll der 44-jährige Steve Mollenkopf den CEO-Posten übernehmen. Mollenkopf war auch für den Spitzenposten bei Microsoft im Gespräch. Der 44-jährige stand bisher dem operativen Geschäft vor. Der bisherige Qualcomm-Chef Paul Jacobs soll in einer neuen Position die Strategie weiterhin führend mitentwickeln.

Cisco erwartet weniger Wachstum

Der US-Netzwerkausrüster Cisco hat seine langfristigen Prognosen wegen schwacher Geschäfte in den Schwellenländern nach unten revidiert. In den nächsten 3 bis 5 Jahren werde ein durchschnittliches Umsatzplus von 3 bis 6 % erwartet, hieß es vom Management. Bisher hatte der Konzern 5 bis 7 % in Aussicht gestellt.

United Technologies traut sich ne Menge zu

Der US-Mischkonzern United Technologies will 2014 einen Umsatz von etwa 64 Mrd. US-Dollar erreichen, wie das Unternehmen am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz mitteilte. Beim Gewinn erwarte man 6,55 bis 6,85 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Umsatz von 66,2 Mrd. Dollar gerechnet, die Schätzungen für den Gewinn lagen bei 6,85 Dollar.

GM verkauft Anteile an PSA

General Motors verkauft seinen Anteil von sieben Prozent am französischen Autobauer PSA Peugeot Citroën. Die Allianz mit PSA bleibe aber bestehen, teilte GM mit. Vizechef Girsky sagte, der Autobauer habe PSA seit 2012 unterstützt, um frisches Kapital einzusammeln. Diese Unterstützung sei nun nicht länger notwendig.

Ford investiert massiv in Expansion

Der US-Autobauer Ford treibt seine Expansion weiter voran. Eigenen Angaben zufolge plant der Konzern im kommenden Jahr weltweit 23 neue Modelle auf den Markt zu bringen und drei neue Werke zu eröffnen. In den USA sollen 5.000 neue Jobs entstehen.

Bankenrettungsfonds Soffin „uneingeschränkt positiv“

Der Bankenrettungsfonds Soffin hat seit seiner Gründung 2,15 Mrd. Euro durch Gebühren für Garantien angeschlagener Geldhäuser eingenommen. „Das Ergebnis für den Steuerzahler ist uneingeschränkt positiv“, so Christopher Pleister, Vorsitzender des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung.