Jandaya Briefing: Dow Jones, US-Konjunkturdaten, AIG, Sprint, Siemens, Blackberry

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US-Börsen - Weihnachtsrallye marsch

Die US-Börsen sind mit einem Up-Gap in die neue Handelswoche gestartet. Aktuell liegt der Dow Jones mit einem Plus von 1,08 % bei 15.922 Punkten vorne. Überwiegend positive US-Konjunkturdaten dürften ihren Teil zu der freundlichen Stimmung am Markt beitragen. So hat etwa die US-Industrieproduktion wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht. Das Rätselraten um die künftige US-Geldpolitik schwelt aber im Hintergrund weiter. Bislang gingen die Anleger davon aus, dass die US-Notenbank frühestens im März 2014 mit der Drosslung ihrer lockeren Geldpolitik beginnen wird. Doch jetzt sind sie sich nicht mehr so sicher. Laut einer Umfrage von Bloomberg sind 34 Prozent der Finanzprofis der Überzeugung, dass der Ausstieg bereits in dieser Woche eingeläutet wird.

US-Industrie präsentiert sich stark

Die US-Industrieproduktion hat im November um 1,1 Prozent zum Vormonat zugelegt, wie die US-Notenbank mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg im November um 0,8 Punkte auf 79,0 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg auf 78,4 Prozent.

USA: Nettokapitalzuflüsse in mittlerer dreistelliger Milliardenhöhe

Den USA flossen im Oktober per Saldo 194,9 Mrd. US-Dollar zu, wie das Finanzministerium bekannt gab. Das ist der höchste Zufluss seit fünf Jahren. Im September waren noch revidiert 97,6 Mrd. Dollar abgeflossen. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.

Empire State Index steigt zwar, enttäuscht aber

Der Empire State Index für das Verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York ist im Dezember auf 0,98 Punkte und damit schwächer als erwartet angestiegen. Experten hatten sich einen Anstieg auf 5,0 Punkte erhofft. Im Vormonat notierte der Wert allerdings noch tief im negativen Bereich bei -2,21 Punkten.

US-Produktivität auf einem guten Wege

In den USA erhöhte sich die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im dritten Quartal um 3,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs von 2,9 Prozent gerechnet. Die Lohnstückkosten fielen unterdessen im dritten Quartal laut Regierungsangaben um 1,4 %. Volkswirte hatten hier einen Rückgang um 1,5 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal hatte es keine Veränderung gegeben.

EZB-Draghi hält an bisheriger Geldpolitik fest

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi hat nochmals betont, die Leitzinsen so lang auf niedrigem Niveau zu belassen, wie es notwendig erscheint. In einer Anhörung vor dem EU-Parlament stellte Draghi klar, dass die Wirtschaft in der Eurozone auf einem guten Wege sei, aber noch lange nicht über dem Berg: „Die Erholung ist fragil, die Risiken zur Unterseite überwiegen. Deshalb werden wir weiterhin alle Werkzeuge einsetzen, um die Konjunktur zu stützen.“

AIG vor dem Verkauf seiner Flugzeugleasing-Sparte

Der Versicherungskonzern AIG steht vor dem Verkauf seiner Flugzeugleasing-Sparte ILFC. Der niederländische Konkurrent AerCap wird ILFC für fünf Mrd. US-Dollar übernehmen. Davon werden 3 Mrd. Dollar in bar überwiesen, den Rest der Summe bezahlt AerCap mit eigenen Aktien. Bis Mitte 2014 soll der Deal perfekt sein.

Sprint sprintet nach oben

Die Aktie des US-Mobilfunkunternehmens Sprint steht weiter im Fokus. Wie am Freitagabend bekannt geworden war, bereitet Sprint einem Bericht des „Wall Street Journals“ zufolge ein Übernahmeangebot für die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom vor. Der Deal könnte mehr als 20 Mrd. Dollar schwer sein.

Siemens zieht den weltgrößten Auftrag für Windenergie an Land

Siemens hat einen Großauftrag in den USA ergattert. Der US-Energieversorger MidAmerican hat auf einen Schlag 448 Turbinen bestellt. Mit einer Gesamtleistung von 1.050 Megawatt sei dies der größte Auftrag, der bislang für die Windkraft an Land erteilt wurde, erklärte Siemens am Montag. Die Auftragssumme wurde nicht genannt, nach einer Faustformel dürfte die Order aber mehr als 1 Milliarde Euro schwer sein.

Blackberry schasst zwei weitere hochrangige Manager

Der Smartphone-Hersteller Blackberry trennt Medienberichten zufolge sich von zwei hochrangigen Managern. Der globale Vertriebschef Rick Costanzo, der für die Akquisitionsstrategie des Unternehmens verantwortliche Chris Wormald sollen den Konzern verlassen. Zuletzt mussten bereits der Marketingchef, der Chief Operating Officer und der Finanzvorstand gehen.

Valeant Pharma stemmt Übernahme

Der Pharmakonzern Valeant Pharma übernimmt den Wettbewerber Solta Medical für 2,92 US-Dollar je Aktie. Die Akquisition ist damit 250 Mio. US-Dollar schwer.

Zimmer Holdings winkt Aktienrückkäufe durch

Der US-Medizintechnikkonzern Zimmer Holdings hat ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von über 1,0 Mrd. US-Dollar beschlossen. Damit werden rund 6,6 Prozent des Börsenwerts rückerworben.