Jandaya Briefing: Dow Jones, US-Banken, Fed, General Motors, EZB, IWF, Daimler
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US-Börsen - Leichte Abschläge
Einige Fed-Mitglieder erinnerten gestern Abend daran, dass die US-Notenbank bereits in der kommenden Woche die quantitativen Lockerungen zurückfahren könnte. Der im FOMC-Offenmarktausschuss der Fed stimmberechtigte James Bullard, Präsident der Fed von St. Louis, sagte, die positiven Arbeitsmarktdaten hätten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die US-Notenbank zeitnah mit dem Ausstieg aus den Anleihekäufen beginnen werde. In der kommende Woche findet die nächste Fed-Sitzung statt.
Doch immer mehr Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die früher oder später kommende Reduzierung der US-Geldschwemme seitens der US-Notenbank von einem sich selbsttragenden Wirtschaftsaufschwung abgelöst werden dürfte.
Das „Tapering“ verliert demnach seinen Schrecken. Mangels entscheidender Impulse dümpeln die US-Börsen mit geringen Handelsvolumina voran. Der Dow Jones befindet sich aktuell etwas unter seinem Schlusskurs von Montag bei 16.004 Punkten, die Tech-Börse Nasdaq verbucht ebenfalls leichte Abschläge, notiert aber weiterhin über der Marke von 3.500 Punkten.
US-Banken: Verschärfte Regulierung kommt mit „Volcker“-Regel
Banken mit Geschäften in den USA werden sich künftig der sog. „Volcker-Regel“ für Börsenspekulationen unterordnen müssen. Laut einem Bericht des „Wall Street Journals“ setzt die Regelung Banken, die Wertpapiere kaufen und verkaufen, neue Hürden und schränkt Bonussysteme ein, die einen Anreiz für spekulative Geschäfte boten. Die Zeitung beruft sich auf den vorläufigen Gesetzentwurf.
EZB-Draghi dämpft Hoffnungen auf weitere Krisenhilfe
Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, warnt davor, die Möglichkeiten einer Zentralbank zu überschätzen. Die EZB könne weder Regierungen die Strukturreformen abnehmen, noch kaputte Bankensysteme reparieren, sagte Draghi am Dienstag bei einer Rede in Rom. „Die EZB [...] kann nicht für Kapitallücken im Bankensystem geradestehen.“ Auch bezüglich weiterer Maßnahmen gegen den schwachen Preisauftrieb im Euroraum blieb Draghi zurückhaltend: „Die langfristigen Inflationserwartungen deuten darauf hin, dass die Bürger hohes Vertrauen in die Fähigkeit der EZB haben, die Preise in Zukunft stabil zu halten“. Zuletzt lag die Rate deutlich niedriger als die von der EZB gewünschten zwei Prozent.
IWF-Lagarde fordert Reform-Offensive
IWF-Chefin Lagarde fordert von Europa eine Wachstums- und Reform-Offensive. Es müsse die Nachfrage verbessert und der Kreditfluss an die Unternehmen in Gang gebracht werden. Zudem müssten die Schuldenlast von Staaten, Privathaushalten und Unternehmen abgebaut und die Arbeitsmärkte reformiert werden.
Vodafone Deutschland will 100 Mio. Euro einsparen
Der Telekomkonhzern Vodafone Deutschland verschärft im Konkurrenzkampf mit der Deutschen Telekom seinen Sparkurs. „Mit unserem neuen Programm "Fit for Growth" wollen wir 100 Millionen Euro netto aus den jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro heraus kürzen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jens Schulte-Bockum, der „Rheinischen Post“.
GB: Industrieproduktion enttäuscht
Die britische Industrieproduktion ist im Oktober zum Vormonat wie erwartet um 0,4 % gewachsen, wie die Statistikbehörde ONS mitteilte. Im Jahresvergleich kletterte der Ausstoß im Oktober um 3,2 % und damit so stark wie zuletzt im Januar 2011.
Automarkt China bleibt der „Burner“
Das Wachstum auf dem weltgrößten Automarkt China hält weiter an. Im November wurden dort 1,7 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft, 16 % mehr als vor einem Jahr. Seit Januar legten die Verkaufszahlen um 15 % auf 16,2 Mio. Einheiten zu.
General Motors - erstmals eine Frau an der Spitze
Mary Barra wird neue Vorstandsvorsitzende bei General Motors und damit erste Frau an der Spitze des Autobauers. Die 51 Jahre alte bisherige Vize-Präsidentin folgt dem bisherigen Chef Dan Akerson, wie GM am Dienstag in Detroit mitteilte.
Washington veräußert letzte Anteile an GM
Die US-Regierung hat ihre letzten Anteile an General Motors verkauft. Die Regierung habe die restlichen 31,1 Mio. Aktien nun abgestoßen, teilte Finanzminister Lew mit. Die Beteiligung habe den Steuerzahler am Ende 10 Mrd. Dollar gekostet. Die Kosten für einen Niedergang der Firma wären viel höher gewesen, so das Finanzministerium. Washington war dem Autobauer 2009 mit 50 Mrd. Dollar beigesprungen, um eine Pleite zu abzuwenden.
Daimler investiert massiv Thüringen
Der Autobauer Daimler will das Motorenwerk Kölleda in Thüringen weiter ausbauen und die dortige Produktionsfläche verdoppeln. Am Standort sollen rund 200 Mio. Euro investiert werden. Es sollen rund 150 neue Arbeitsplätze entstehen.
US-Airlines - Megafusion im Kasten
Zehn Monate nach der Ankündigung ist die Megafusion zwischen American Airlines und US Airways unter Dach und Fach. Mit 38 Milliarden Dollar Umsatz und 100.000 Angestellten ist der neue Gigant am amerikanischen Luftfahrthimmel die bisherigen Marktführer.
Comtech umgarnt Aktionäre mit Aktienrückkauf
Comtech Telecommunications verbuchte im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um 29 % auf 0,28 US-Dollar je Aktie. Dies war jedoch weniger als am Markt befürchtet. Gleichzeitig besänftigte der Anbieter von Kommunikationssystemen seine Anleger mit einem erweiterten Aktienrückkauf und einer verbesserten Dividende von 0,275 US-Dollar je Aktie.
John Wiley übertrifft Erwartungen
Der US-Verlagskonzern John Wiley übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,84 die Analystenschätzungen um neun Cents. Der Umsatz belief sich auf 449 Mio . US-Dollar und lag ebenfalls über den Konsensprognosen der Wall Street.
ICSC - US-Filialumsätze gehen erneut zurück
Die wöchentlich herausgegebenen Daten zu den Filialumsätzen in den USA sind in der vergangene Woche um 1,6% zurückgegangen, wie der Branchenverband International Council of Shopping Centers (ICSC) mitteilte. In der vorangegangenen Woche ergab sich ein Rückgang von 2,8%.
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