J.P. Morgan und Morgan Stanley schlagen Alarm
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"High Beta Crowding" am US-Aktienmarkt: Anleger kaufen sich in hochvolatile, stark Hochmomentum-Aktien ein. Ein Phänomen, das laut JP Morgan die höchsten jemals gemessenen Werte anzeigt. Historisch ging eine derartige Konzentration in riskanten Papieren großen Marktkorrekturen oder Crashs voraus, etwa zur Dotcom-Blase, Finanzkrise oder Corona-Crash.
Dieses "Crowding" bedeutet, dass vor allem spekulative Momentum-Titel und nicht selten Tech- und Wachstumswerte massiv überinvestiert sind. Namen wie Palantir, Axon oder Vistra sind Paradebeispiele. Morgan Stanley warnt, dass besonders Nicht-KI-High-Beta-Aktien bei Marktstress heftige Kursverluste erleiden können. Gleichzeitig beschreibt die Investmentbank, dass die Kapitalausgaben in Kernbranchen wie Halbleiter und Datenzentren mit fast 900 Mrd. Dollar jährlich Rekordhöhen erreichen, was die Liquidität und das Investoreninteresse befeuert und die Marktrisikobereitschaft steigert.
Der Kern der Warnung ist die extreme Übergewichtung volatiler Titel gerade in einem Marktumfeld, das trotz makroökonomischer Unsicherheiten weitgehend von Optimismus und Liquidität geprägt ist. Die Furcht vor Zinswenden oder negativen Überraschungen könnte eine Kettenreaktion auslösen, bei der hoch verschuldete, stark gehebelte und volatilitätsanfällige Titel am stärksten korrigieren.
Eine High Beta-Aktie ist eine Aktie, deren Kursbewegungen deutlich volatiler sind als der Gesamtmarkt. Der Beta-Wert misst die Empfindlichkeit einer Aktie gegenüber Marktschwankungen: Ein Beta von 1 bedeutet, dass die Aktie im Einklang mit dem Markt schwankt. Liegt der Beta-Faktor deutlich über 1, etwa bei 1,5 oder höher, reagiert die Aktie um das 1,5-fache stärker auf Marktveränderungen. Das heißt, sie steigt in Phasen steigender Kurse überdurchschnittlich und fällt bei Kursrückgängen ebenso stärker. High Beta-Aktien zeichnen sich durch starkes Kurspotenzial aus, bergen aber auch höhere Risiken. Ihr Risiko liegt darin, dass sie in volatilen Marktphasen besonders empfindlich auf Marktbewegungen reagieren. Sie gelten sie als aggressive Investments, die für Anleger mit höherer Risikobereitschaft geeignet sind. Beispiele für High Beta-Aktien sind häufig Wachstums- und Technologieaktien, die stark auf den Gesamtmarkt und wirtschaftliche Entwicklungen reagieren.
Anleger sollten ihre Portfolios kritisch prüfen, das Risiko streuen und Hedgingstrategien in Betracht ziehen. Die extreme Konzentration in riskanten Aktien macht den Markt anfällig für heftige, schnelle Rücksetzer.
Meine Stimme aus dem Off dazu:
Man muss sich jeden einzelnen Titel genau anschauen. Einige Momentumaktien sind definitiv heißgelaufen!
PALANTIR Höhenflug - Total verrückt oder Wahnsinn?
NETFLIX - Achtung, Aktienkurs erreicht Zielmarke!
AXON-Aktie - Korrektur möglich
FAIR ISAAC - Da stimmt irgendetwas nicht
Es gibt aber auch US-Aktien, die gute Signale aufweisen:
UBER-Aktie bereitet Aufwärtsschub vor
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Und abschließend die Frage:
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