Irische Staatsanleihen: Rückkehr der Unsicherheit
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Frankfurt (BoerseGo.de) - An den europäischen Finanzmärkten scheinen die Sorgen um die Zahlungsfähigkeit Irlands wieder zu wachsen. Nach einer Phase der Beruhigung in den letzen Wochen legten die Risikoaufschläge für Staatstitel Irlands am Mittwoch wieder spürbar zu. Die zehnjährige irische Staatsanleihe rentierte am Nachmittag bei 5,47 Prozent. Das waren 21 Basispunkte mehr als am Dienstag. Zum Vergleich: Für als sehr sicher geltende deutsche Staatsanleihen erhalten Anleger derzeit nur rund 2,1 Prozent (zehn Jahre).
Es gebe eine hohe Unsicherheit unter den Investoren, die Flucht in sichere Wertpapiere habe wieder zugenommen, heißt es von Börsenhändlern. Hinzugekommen sei die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit Irlands durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) Am Dienstagabend hatte S&P die langfristige Bonität Irlands um eine Note von "AA" auf die vierthöchste Note "AA-" gesenkt. Der Ausblick für das Rating ist negativ, was die Möglichkeit weiterer Herabstufungen signalisiert.
Irland hat das höchste Haushaltsdefizit in der EU. Das schlechtere Rating droht den Schuldendienst der Iren zu verteuern und damit die Sanierung der Staatsschulden weiter zu verschlimmern. Ein Teufelskreis.
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