Interview mit Heiko Behrendt, Highspeed-Daytrader bei GodmodeTrader.de
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„Aufhören können bringt den Erfolg“
Heiko, warum sollten sich Anleger für das Trading im kurzfristigen Zeitfenster begeistern?
Das kurzfristige Trading ist perfekt geeignet, um damit täglich einen Profit zu generieren, der bei sorgfältigem Trading kontinuierlich anwächst. Man ist nur kurz im Markt investiert. Bei gutem Trading ist derzeit das Tagesziel innerhalb von zwei bis vier Stunden Trading erreicht und kann danach kann man die Freizeit genießen. Daytrading ist zudem für kleinere Konten sehr gut geeignet, weil man ein viel besseres Risiko- und Moneymanagement betreiben kann. Bei engen Stopps kann man auch mal die Positionsgröße variabler halten.
Was kommt bei rum?
In meinem Premiumservice, dem Highspeed Daytrader, handele ich vier Mal in der Woche live im Webinar mit den Teilnehmern. Nach jetzt insgesamt 100 Webinaren kann ich auf eine Performance von aktuell 53,07 Prozent nach Kosten verweisen. Ziel ist es innerhalb von 90 Minuten Trading einen Gewinn zu ertraden, der im Bereich von 0,2 bis 1,0 Prozent vom Depot liegt. Das ist nicht immer einfach, gelingt mir aber sehr oft. Bis jetzt wurden nur 10 Tage im Verlust beendet. Ziel ist es aktuell einen kontinuierlichen Anstieg in der Performance zu sehen ohne aufwendiges Hin und Her. Ich denke, der Performancechart macht das deutlich. Ein großer Teil des Erfolges liegt derzeit im konsequenten Beenden des Tradings an einem definierten Ziel. Der Fall ist klar: Aufhören können bringt den Erfolg. Viele Trader handeln acht bis zehn Stunden durch – um am Ende mit leeren Händen dazustehen.
Wieviel Vorbereitung benötigen 90 Minuten?
Im Premiumservice brauchen wir maximal dreißig Minuten Vorbereitungszeit. Die Webinare laufen am Nachmittag von 15.00 bis 17.00 Uhr. Bis zur US-Börseneröffnung um 15.30 Uhr bereiten wir uns vor und erarbeiten Szenarien, wie die Märkte laufen könnten und an welchen Bereichen das Trading interessant sein könnte. Außerdem definieren wir die Vorgehensweise, mit welcher Positionsgröße wir einsteigen und welches Risiko wir pro Trade eingehen wollen.
Ab 15.30 bis 17.00 Uhr wird der Markt von mir kommentiert, analysiert und getradet. Die Teilnehmer können die Trades nachhandeln und wissen in jedem einzelnen Fall, was ich vom entsprechenden Trade erwarte. Wenn ich ein paar Gewinntrades und ein Plus von 0,5 Prozent im Depot vor 17.00 Uhr erreicht habe, wechsele ich zu Ausbildungsinhalten: Sie sind sehr wichtig, um das kurzfristige Trading besser zu verstehen und zu verinnerlichen.
Wie gehst du mit Rückschlägen um?
In diesem Jahr läuft es wirklich gut und ich treffe sehr viele richtige Entscheidungen. Das gibt einem Selbstvertrauen in das eigene Tun und Handeln. Rückschläge gehören dazu und sind ärgerlich. Wichtig ist, dass man die Fehler analysiert und sich weiterhin auf die Stärken besinnt und nicht sofort das Trading und seine Vorgehensweise in Frage stellt. Dann kann man den Rückschlag überwinden und später wird man diesen kaum in der Performancekurve sehen.
Welche Werte tradest du besonders gern? Warum?
Ich handele aktuell nur zwei Werte: Am Vormittag den DAX und am Nachmittag den Dow Jones. Beide Indizes verhalten sich oft im Sinne meiner Setups, um daraus Profit zu generieren. Ich kann aber nicht sagen, ob das immer so bleibt. Zum Beispiel habe ich den DAX in den Jahren 2008 bis 2014 überhaupt nicht gehandelt, weil meine Setups nicht mehr auf den Markt gepasst haben. Aktuell komme ich mit dem DAX sehr gut zurecht und habe dafür seit Ende 2013 den Handel im Währungspaar EUR/USD eingestellt.
Für welchen Broker hast du dich entschieden? Warum? Welche Broker bieten sich für Scalper an?
Den Broker sollte man nach seinen Bedürfnissen ausrichten. Scalper sollten idealerweise direkt im Future und damit bei einem Futurebroker traden, wie zum Beispiel bei Ninjatraderbrokerage.
Für viele, die den DAX traden, ist der DAX-Future mit 25 Euro pro Punkt viel zu teuer. Dort bietet sich das Trading mit CFDs an.
Ich handele im Ausbildungs- und Tradingservice „Highspeed Daytrader“ mit JFD Brokers. Vorteil ist, dass man bei einem Broker mit Kommissionen diese bei vielen Trades verhandeln kann und damit die Gesamtgebühr aus Spread und Kosten senken kann. Allgemein sollten angehende Scalptrader darauf achten, dass die Kosten so gering wie möglich sind – ohne dass die Qualität der Ausführung leidet. Es bringt nichts, wenn man im DAX einen Punkt Spread hat, aber keine guten Ausführungen bekommt. Außerdem muss die Stabilität der Software gewährleistet sein: Hier gefallen mir auf dem Rechner installierte Systeme besser als browserbasierte.
Die Software sollte up-to-date sein und das Trading aus dem Chart ermöglichen sowie ein schnelles und einfaches Trading. Ein Tipp von mir: Jeder Scalptrader, der viele Trades macht, sollte seinen Broker in Bezug auf einen Nachlass an Gebühren oder den Spread ansprechen. Der Unterschied mag gering sein; aber wenn ich mir das in unserem Depot anschaue, liegt der Unterschied zwischen den verhandelten Gebühren im Vergleich zu normalen Gebühren bei aktuell 1.000 Euro beziehungsweise 6,5 Prozent.
Mit welchem finanziellen Einsatz gehst du ins Feuer?
Der Einsatz richtet sich immer nach dem Stopp. Aktuell riskiere ich mit meinen maximalen Worstcase-Stopp zwischen 0,3 bis 1,0 Prozent auf das Depot, wobei diese Stopps nur in zehn Prozent der Fälle wirklich geholt werden. Das durchschnittliche Risiko liegt derzeit bei 0,25 Prozent. Bei einem Stopp von zum Beispiel 30 Punkten im Dow Jones und drei CFDs beträgt das gehebelte Kapital 51.000 US-Dollar, was einem Hebel von rund 2,1 gleichkommt. Bei voller Position beträgt der Hebel etwa 6,3. Selten kommen wir auf einen Hebel von über 10. Dazu braucht es einen extrem engen Stopp, um entsprechende Positionsgrößen zu fahren. Es kommt aber sehr selten vor, dass ich auf 10 Punkte Stopp ein Prozent im Depot riskieren würde.
Was machst du mit den verdienten Euros in deiner Freizeit?
Viel mehr als das Geld freut mich die gewonnene Freizeit. Es ist schön, oft innerhalb von 90 Minuten Trading meine Ziele zu erreichen. Im Trading ist es nicht so, dass man am Ende mehr verdient, nur weil man länger arbeitet. Man weiß nie, wann die nächste Verlustserie kommt. Den größten Vorteil sehe ich gerade darin, dass durch das Erreichen von Zielen ich am nächsten Tag entspannt und voller Tatendrang an den Markt gehen kann und viel Selbstvertrauen habe. Anfang des Jahres konnte ich mit dieser Einstellung 37 Webinare in Folge im Gewinn beenden – das sind fast zwei Monate Trading ohne einen einzigen Verlusttag.
Ich hoffe weiterhin, dass ich mit der Leistung im Premium-Service „Highspeed Daytrader“ überzeugen kann und dass jeder Teilnehmer daran partizipiert – egal ob durch Lernen und Zusehen oder durch gezieltes Nachhandeln.
Die Fragen stellte Helge Rehbein.
Heiko Behrendt begann 1998 mit dem Aktienhandel. Schnell eignete er sich ein umfangreiches Fachwissen zur Technischen Analyse an – der Grundstein für seine hauptberufliche Trader-Tätigkeit war damit gelegt. Seit 2001 handelt er professionell bevorzugt Indizes und Währungspaare im kurzfristigen Anlagebereich und hält Vorträge zu Börsenpsychologie und markttechnischem Trading. Gleichzeitig bietet er als Coach individuelle Analysen und Zielerarbeitung für Daytrader an. 2010 startete sein Premium-Service „Highspeed Daytrader“ auf GodmodeTrader. Hier können die Teilnehmer dem Scalptrader über die Schulter schauen und mit ihm gemeinsam im kurzfristigen Bereich traden. 2012 brachte Heiko Behrendt seine erste DVD zum Thema „Scalptrading für Einsteiger“ auf den Markt, auf der er in 190 Minuten sein Wissen über die Märkte teilt und zeigt, wie kurzfristiges Trading funktioniert. Auf Guidants hat er einen eigenen Experten-Desktop.
Ab September bietet Heiko Behrendt eine vierteilige Online-Seminarreihe zum Scalptrading an. Teilnehmer lernen u.a. die profitablen Einstiegspunkte im Trend und bei einer Trendumkehr zu erkennen, worauf während des Trades geachtet werden muss und wie der jeweilige Trade erfolgreich gemanagt wird.
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