Analyse
07:40 Uhr, 28.04.2023

INTEL - Die Krise ist noch nicht vorbei

Bei Intel können sich Anleger derzeit nur auf die warmen Worte des Vorstandes, Pat Gelsinger, verlassen. Der zeichnet die Zukunft gerne rosarot und hat auch dem Kurs nachbörslich wieder auf die Beine geholfen.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 29,860 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 29,860 $ (Nasdaq)

Derweil sind die präsentierten Zahlen schlecht, und auch der kurzfristige Ausblick bleibt miserabel. Doch der Schweinezyklus im Bereich der Computerchips ist bekannt. Der schlafende Riese könnte in 2 bis 3 Jahren wieder vorne mitspielen.

Erstes Quartal schlägt die Erwartungen

Man muss die Erwartungen nur tief genug stapeln, dann können sie auch geschlagen werden. So könnte der Galgenhumor bei Intel auch lauten. Der Umsatz lag um 36 Prozent tiefer als im Vorjahr bei 11,6 Mrd. USD. Die operative Marge fiel mit -13 Prozent tiefrot aus. Auf Non-GAAP-Basis erreichte das Ergebnis pro Aktie -0,04, was immerhin etwas über den Erwartungen lag. Der Nettoverlust türmte sich auf stolze 2,76 Mrd. USD!

Die Guidance für das zweite Quartal liest sich kaum besser. Hier wird ein Umsatz zwischen 11,5 und 12,5 Mrd. USD erwartet. Das Ergebnis soll dann erneut bei -0,04 USD liegen. Analysten hatten im Vorfeld ähnliche Erwartungen. Intel erwartet erste Verbesserungen in einigen Bereichen, bleibe aber vorsichtig, sagt CFO Zinser im Investoren-Call.

CEO Gelsinger verweist auf die immer noch hohen Lagerbestände bei den Kunden, aber der Höhepunkt liege bereits hinter uns. Die Server- und Netzwerk-Märkte hätten ihren Boden noch nicht erreicht. Der PC-Markt soll sich zum Ende des zweiten Quartals dann auf einem gesunden Level befinden. Im Bereich Industrie, Infrastruktur und Autos bleibt die Nachfrage erhöht. Intel prognostiziert, dass sich der Markt für Mikrochips auf 1.000 Mrd. USD im Jahr 2030 verdoppeln soll.

Fazit: Intel bleibt eine Spekulation auf Pat Gelsinger und sein Team, den Chip-Riesen wieder zum Champion umzubauen. Die Chancen dafür sind ohne Frage vorhanden. Nur sehr mutige Anleger stellen aktuell bei dem Unternehmen einen Fuß in die Tür. Es liegt noch viel Arbeit vor dem Unternehmen, bevor Anleger wieder optimistischer werden sollten.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 63,05 50,76 58,63
Ergebnis je Aktie in USD 1,84 0,51 1,90
KGV 16 58 16
Dividende je Aktie in USD 1,46 0,68 0,98
Dividendenrendite 4,90 % 2,28 % 3,29 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Intel Corp.
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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