Analysteneinschätzung
16:15 Uhr, 03.02.2016

Infineon: das diversifizierte Geschäftsmodell zahlt sich aus

Die NordLB hat Infineon nach Zahlen für das erste Geschäftsquartal auf „Kaufen" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hat Infineon nach Zahlen für das erste Geschäftsquartal auf „Kaufen" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen.

Der saisonbedingte Umsatzrückgang fiel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 fiel mit 2,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal (Q4) deutlich geringer aus, als vom Unternehmen prognostiziert. Entsprechend lagen auch Segment- und Konzernergebnis über den Erwartungen. Etwas enttäuschend war allerdings die Segmentergebnismarge von 14,1 Prozent, die nur geringfügig über der auf geringeren Umsatzerwartungen basierenden Unternehmensprognose von 14,0 Prozent lag.

Infineon habe im ersten Quartal insgesamt sehr ordentliche Ergebnisse erzielt, schrieb Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Mittwoch. Wichtiger als der etwas enttäuschende Quartalsausblick für das laufende Quartal sei die Bestätigung der Jahresziele für das aktuelle Geschäftsjahr 2015/16. Er gehe davon aus, dass das traditionell starke zweite Halbjahr genug Potenzial zur Zielerreichung bringen werde.

Die Konjunkturabkühlung in China spüre das Unternehmen nicht, sondern gehe von einer Fortsetzung des Wachstums dort aus, so Analyst Donie weiter. Das diversifizierte Geschäftsmodell zahle sich aus. Das hochzyklische und sehr profitable Geschäft mit Smartphones habe nur einen geringen Umsatzanteil, so dass die nachlassende Dynamik keine wesentlichen Auswirkungen habe. Dagegen wachse weltweit die Nachfrage nach Automobilen und somit nach entsprechenden Halbleitern. Immer umfangreichere Sicherheits- und Komfortaustattungen würden den Trend zusätzlich verstärken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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