Analysteneinschätzung
17:17 Uhr, 07.02.2017

Infineon: Bewertungsniveau recht ambitioniert

Die NordLB hat das Kursziel für Infineon nach Zahlen zum ersten Geschäftsquartal von 14,50 auf 16,50 Euro angehoben, aber die Bewertung auf „Halten“. belassen.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hat das Kursziel für Infineon nach Zahlen zum ersten Geschäftsquartal von 14,50 auf 16,50 Euro angehoben, aber die Bewertung auf „Halten“. belassen.

Mit soliden Zahlen zum ersten Quartal 2016/17 habe der Halbleiterhersteller die selbstgesteckten Ziele und die Analystenerwartungen übertroffen, schrieb Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Dienstag.

Das Management hatte einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal um 2 bis 6 Prozent erwartet. Mit 1,645 Mrd. Euro belief sich der Rückgang auf 1,8 Prozent. Vor allem das Segment Automotive konnte mit einem Umsatzanstieg um 2 Prozent positiv überraschen. Auch das Konzernergebnis in Höhe von 161 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie von 0,14 Euro übertrafen die Konsenserwartungen.

Den Ausblick für das laufende Gesamtjahr beließ der Vorstand unverändert. Auf Basis eines EUR/USD-Wechselkurses von 1,10 erwartet er einen Umsatzanstieg um 4 bis 8 Prozent mit einer Segmentergebnis-Marge im Mittelpunkt der Umsatzprognose von 16 Prozent. Für das zweite Quartal wird ein Umsatzanstieg von 3 bis 7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal in Aussicht gestellt. Die Segmentergebnis-Marge soll sich in der Mitte der Umsatzspanne auf 15 Prozent belaufen.

Das traditionell schwächere erste Quartal habe hat Infineon sehr solide abgeschlossen. Auch der Ausblick für das laufende zweite Jahresviertel kann seiner Ansicht nach überzeugen, so dass eine Anhebung des Gesamtjahresausblicks im weiteren Jahresverlauf nicht unwahrscheinlich sei, so Analyst Donie. Das Bewertungsniveau der Infineon-Aktie sei aber recht ambitioniert, weshalb die „Halten“-Empfehlung lediglich bestätigt werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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