Fundamentale Nachricht
13:15 Uhr, 03.06.2016

Industriemetalle: Fundamentaldaten gegen die Federal Reserve

Einen Preisanstieg der Industriemetalle verhindern den Analysten der UniCredit zufolge derzeit die Stärke des US-Dollars und die bevorstehende geldpolitische Sitzung der Federal Reserve (Fed).

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 4.935,69 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rom (GodmodeTrader.de) - Der Metallkomplex bleibt nach dem jüngsten Wandel der US-Zinserwartungen sowie dessen Auswirkungen auf den US-Dollar und die Risikobereitschaft in der Defensive. Äußerungen der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen bekräftigten die Vermutung, dass die Zinsen im Sommer angehoben werden. Im letzten Bericht schrieben wir, dass in den letzten Wochen die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni von null Prozent auf 30 Prozent zugenommen hat. Diese liegt nun bei 34 Prozent und mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 100 Prozent wird eine Zinserhöhung an einer der beiden kommenden FOMC-Sitzungen (Juni oder Juli) erwartet, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

Somit sei der US-Dollar gefragt und die in US-Dollar gehandelten Rohstoffe seien unter Druck. Nach den Rallyes und der optimistischen Stimmung von März bis Mitte Mai sei dies ein deutlicher Wandel. Obwohl Angebot-Nachfrage-Gleichgewichte an einigen Märkten straff seien oder sich strafften, sei der Spielraum der Preise nach oben begrenzt, heißt es weiter.

„Für sich genommen müssten die Fundamentaldaten bei den meisten Basismetallen die Preise weiter steigen lassen. Aber externe Faktoren wie vor allem die Stärke des US-Dollar und die geldpolitische Sitzung der Federal Reserve (Fed) in diesem Monat dominieren momentan die Entwicklung der Preise. Die Unterstützung hat zwar bisher gehalten, doch sind die Metalle und besonders die Edelmetalle auf kurze Sicht anfällig”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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