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12:04 Uhr, 06.11.2015

Indonesiens Wirtschaftswachstum enttäuscht

Die Wachstumsdaten in Indoneseien, die enttäuschend ausfielen, in Verbindung mit den anhaltend rückläufigen Inflation seit September, erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Leitzinssenkung durch die Bank Indonesia.

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Jakarta (Godmode-Trader.de) - Die indonesische Wirtschaft konnte im dritten Quartal um annualisiert 4,7 Prozent und damit im Einklang mit dem Wachstum im ersten Halbjahr 2015 zulegen. Dies teilte die Regierung am Donnerstag in Jakarta mit. Obwohl die Zahlen für Ökonomen insgesamt enttäuschend ausfielen, was hauptsächlich auf die schwächeren Exporte zurückzuführen war, macht die Wirtschaftsentwicklung insofern Mut, als dass abzusehen ist, dass die staatlichen Maßnahmen zu greifen beginnen.

Die Staatsausgaben stiegen im dritten Quartal stark um 6,6 Prozent zum Vorjahresquartal an, nach einem Zuwachs um 2,1 Prozent im Frühjahr. Hier kommen die erhöhten Infrastrukturausgaben im Zuge des beschlossenen Konjunkturpakets zum Tragen. Darüber hinaus erhöhten sich die Investitionsausgaben um starke 3,3 Prozent, nach zuvor 1,0 Prozent. Dies ist teilweise auf eine Verbesserung des Geschäftsklimas zurückzuführen. Die Wachstumsdaten, die doch leicht enttäuschend ausfielen, in Verbindung mit den anhaltend rückläufigen Inflation seit September, erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Leitzinssenkung durch die Bank Indonesia.

Beim Nachbar Malaysia beschloss die Zentralbank (BNM) am Donnerstag, den Leitzins bei 3,25 Prozent zu belassen. Und dies obwohl die BNM laut ihrer jüngsten Projektion im Jahr 2016 ein geringeres Wachstum von 4 bis 5 Prozent als im laufenden Jahr (4,5 - 5,5 %) erwartet. Die Notenbank begründete ihre nach unten korrigierte Wachstumsprognose mit den negativen Auswirkungen der geringeren Exporte und der niedrigeren Investitionsausgaben im Rohstoffsektor, was durch den Binnenkonsum nicht abgefedert werden könne.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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