Indien: Einstieg in zyklische Sektoren
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Laut Sanjiv Duggal, Fondsmanager des HSBC GIF Indian Equity, gibt es derzeit sehr günstige Einstiegschancen für Anleger auf dem indischen Aktienmarkt. Das indische Bruttoinlandsprodukt wachse voraussichtlich bis 2020 durchschnittlich um sieben Prozent pro Jahr. Der Fondsmanager zeigt sich nur wegen der Inflationsentwicklung in Indien besorgt. „Die Inflation ist ziemlich hoch", so Duggal. Er erwarte jedoch, dass die Inflation aufgrund der globalen Ereignisse abnehmen werde. Wenn sich das weltweite Wachstum verlangsame und sich die Rohstoffpreise reduzierten, lasse auch der Inflationsdruck in Indien nach. „Die indische Zentralbank hat die Zinsen im weltweiten Vergleich am aggressivsten erhöht. Das wird das heimische Wirtschaftswachstum weiter zügeln“.
Zudem schätzt der Indien-Experte die Konsequenzen des nachlassenden weltweiten Wachstums für einzelne Sektoren ein: Aktuell bevorzugt er ausgewählte zyklische Sektoren. „Die Verlangsamung wird die exportorientierten Sektoren treffen. Stabil bleiben typischerweise die eher defensiven Sektoren. Der Markt hat eine solche Entwicklung bereits eingepreist“, so Experte Duggal.
Seine Positionierung lautet: „Wir investieren stärker in die heimischen zyklischen Sektoren in Indien, die den Abschwung bereits eingepreist haben. Jetzt gehen wir aus den widerstandsfähigeren, defensiven Titeln raus und steigen in die zyklischen Werte ein. Denn diese werden vom Ende der Straffung profitieren. Wir mögen besonders den Automobilsektor und den Finanzsektor – abgesehen von einigen zu teuren privaten Finanzinstituten. Der übrige Finanzsektor ist sehr attraktiv bewertet“.
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