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08:57 Uhr, 28.06.2011

Importpreise: Energie und Nahrungsmittel bleiben Hauptpreistreiber

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Der Einfuhrpreisindex in Deutschland ist im Mai signifikant angestiegen, jedoch schwächer als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der Indexstand auf Jahressicht um 8,1 Prozent. Ökonomen hatten allerdings mit einem höhren Zuwachs um 8,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat April hatte die Jahresveränderungsrate einen Anstieg von 9,4 Prozent verzeichnet.

Auf Monatssicht ließen die Importpreise 0,6 Prozent nach. Laut Destatis war dies der erste Rückgang zum Vormonat seit Oktober 2010. Erwartet hatten Experten nur einen Rückgang um 0,3 Prozent.

Hauptpreistreiber waren Energie und Nahrungsmittel. Importierte Energie war im Mai 2011 um satte 30,9 Prozent teurer als im Mai 2010. Rohöl steht mit einem Zuwachs von 35,2 Prozent an der Spitze, die Erdgaspreise erhöhten sich um 29,7 Prozent, Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum Mai 2010 um 26,6 Prozent teurer. Zum Vergleich: Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2011 um 5,1 Prozent über dem Stand von Mai 2010.

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Getreide im Mai 2011 um 69,2 Prozent höher als im Mai 2010, Rohkaffee kostete 60,5 Prozent mehr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai um 3,8 Prozent über dem Stand von Mai 2010. Im April hatte die Jahresveränderungsrate plus 4,2 Prozent betragen. Bezogen auf den Vormonat April stieg der Ausfuhrpreisindex im Mai 2011 um 0,1 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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