IG Metall kritisiert Beschäftigungsaufbau - zum größten Teil schlecht bezahlte Leiharbeit
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Laut dem Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute wird die Arbeitslosigkeit unter die psychologisch wichtige Marke von drei Millionen fallen. Doch nur mit Tricksereien, kritisiert die IG-Metall.
Denn der Beschäftigungsaufbau in Deutschland ist nach Angaben der IG Metall zum großen Teil auf schlecht bezahlte Leiharbeit zurückzuführen. "60 Prozent des gesamten Beschäftigungsaufbaus im verarbeitenden Gewerbe ist in Leiharbeit erfolgt", sagte IG Metall -Vize Detlef Wetzel am Donnerstag zum Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute. "Mit Leiharbeit wird zunehmend Stammbeschäftigung verdrängt und eine zweiten industrielle Reservearmee aufgebaut. Löhne, von denen man kaum leben kann, sind für die Betroffenen erniedrigend und für die Wirtschaft volkswirtschaftlich betrachtet eine Katastrophe", kritisierte Wetzel.
Die Gewerkschaft forderte die Bundesregierung auf, die Leiharbeit auf ihren eigentlichen Zweck zu begrenzen.
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