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13:59 Uhr, 10.10.2018

IEA: Ölmarkt in der „roten Zone“

IEA-Direktor Birol hat laut Commerzbank in einem Interview gewarnt, dass der Ölmarkt in eine „rote Zone“ rutsche. Falls die übrigen OPEC-Produzenten ihren Ölhahn nicht aufdrehen würden, wäre das vierte Quartal „sehr herausfordernd“.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 84,890 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 74,855 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können ihr hohes Niveau am Mittwochmittag halten. Ein Barrel Brent kostete zuletzt unverändert zum Vortag 85,00 US-Dollar. Der Preis für ein Fass WTI-Öl stieg leicht auf knapp 75 Dollar.

Laut US-Behörden wurden vorsorglich etwa 40 Prozent der Produktionskapazitäten in der Region Florida vorübergehend stillgelegt. Grund ist der Hurrikan „Michael“. Dieser ist kurz vor seinem Eintreffen an der Küste des US-Bundesstaats in die zweithöchste Kategorie „Vier“ hochgestuft worden. Der Wirbelsturm soll Sturmfluten von teilweise fast vier Metern bringen. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank fehlt nun eine tägliche Produktion von 670.000 Barrel. Dabei sei der Markt aufgrund der fallenden iranischen Ölexporte ohnehin schon angespannt, hieß es.

IEA-Direktor Birol hat laut Commerzbank in einem Interview gewarnt, dass der Ölmarkt in eine „rote Zone“ rutsche. Falls die übrigen OPEC-Produzenten ihren Ölhahn nicht aufdrehen würden, wäre das vierte Quartal „sehr herausfordernd“, zumal die Produktion in Venezuela schon sehr bald unter eine Mio. Barrel pro Tag fallen könnte. Das wären immerhin nochmals 260.000 Barrel weniger als im September.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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