IEA: Die Verbraucher sind noch nicht bereit, sich von der Öl-Ära zu verabschieden
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Wien/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gesunken. Ein Barrel Brent-Future kostete im Mittagshandel 62,98 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 21 Cent auf 56,55 US-Dollar.
Die Aussicht auf eine Verlängerung der OPEC-Förderbremse ist bereits eingepreist. Das Ölkartell und weitere Ölförderländer könnten auf ihrem Treffen am 30. November beschließen, ob sie die bis Ende März 2018 laufenden Produktionskürzungen verlängern werden. Das machten die Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Omans am Montag auf einer Branchenkonferenz deutlich. Ziel der Förderkürzung ist es, den Ölpreis nach dem Verfall der vergangenen Jahre zu stabilisieren „Ich sehe keine Notwendigkeit, die Entscheidung bis März aufzuschieben“, zitierte Reuters Suhail bin Mohammed al-Masrui, Ölminister der Emirate.
Dem aktuellen OPEC-Monatsbericht zufolge wird die Ölnachfrage im kommenden Jahr weiter zulegen. Dank der Förderbremse sind überschüssige Lagerbestände bereits abgebaut worden. Eine stärker wachsende Weltwirtschaft sorgt für gewöhnlich für eine höhere Ölnachfrage. Nach einer aktuellen Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die Industriestaaten auch noch länger auf Rohöl als wichtigen Rohstoff angewiesen sein. In den kommenden Jahrzehnten werde die weltweite Nachfrage nach Rohöl auch im Fall eines Elektroauto-Booms weiter steigen, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht der IEA. Zwar verbrauchten Autos durch effizientere Technologie weniger. Lkw, Flugzeuge, Schiffe und die petrochemische Industrie aber dürften den Ölbedarf auf bis zu 105 Mio. Barrel am Tag treiben, prognostizierte die IEA. „Die Verbraucher auf der Welt sind noch nicht bereit, sich von der Öl-Ära zu verabschieden“. Das Wachstum werde bis 2040 aber nicht mehr so stark sein wie in der Vergangenheit.
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