IEA: Der Ölmarkt ist bereits jetzt ausgeglichen
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Washington/ Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gesunken. Die Nordseesorte Brent fällt den fünften Tag in Folge und handelt nur noch knapp über von 49 US-Dollar je Barrel. Auch die US-Referenzsorte WTI steht weiter unter Druck. Mehrere Gründe sprechen laut Experten für schwächere Preise. Die hohe Risikoscheu der Marktteilnehmer im Vorfeld des Brexit-Referendums in Großbritannien am 23. Juni. Die Sorgen der Anleger um die Folgen eines Austritts haben sich zuletzt verstärkt.
Daneben lähmt die Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA. Gestern hatte das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Zuwachs der US-Öllagerbestände gemeldet. Demnach seien die Reserven in der vergangenen Woche um 1,16 Mio. Barrel gestiegen. Heute Nachmittag werden die offiziellen Daten zu den US-Ölreserven veröffentlicht.
Die neuen Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA laut ihrem Ölmarktbericht für den Bedarf an OPEC-Öl wirkten hingegen nicht preisstützend. Die IEA geht nun aufgrund einer etwas stärkeren Nachfrage und der außerordentlichen Produktionsausfälle von einem höheren Interesse an Rohöl im Umfang von täglich 300.000 Barrel auf 32,5 Mio. Barrel pro Tag aus. Dies entspricht dem Niveau der aktuellen OPEC-Produktion. „Der Ölmarkt ist somit bereits jetzt ausgeglichen“, konstatiert die Commerzbank. Damit revidiert die IEA auch ihre bisherige Prognose, die von einer Balance im ersten Halbjahr 2017 ausging. Die IEA veröffentlichte auch neue Schätzungen für das Jahr 2017. Die globale Ölnachfrage soll um 1,3 Mio. Barrel pro Tag steigen, das Nicht-OPEC-Angebot um 200.000 Barrel pro Tag. Der Bedarf an OPEC-Öl würde daraufhin im kommenden Jahr auf 33,5 Mio. Barrel pro Tag zunehmen.
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"Der Ölmarkt ist somit bereits jetzt ausgeglichen." Diese Aussage ist grosser Schwachsinn! Warum berichten sie hier solchen Mü.. ?