Ich dreh bald durch: Griechenland kommt mir aus allen Poren!
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Nach der Abstimmung findet bei der EZB eine Tagung zu den ELA Notkrediten statt. Die Banken brauchen frische Finanzmittel, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Der Finanzminister hat bereits angedeutet, dass die griechischen Banken auch morgen nicht die Tore öffnen werden. Selbst wenn die Tore eröffnet werden, dürften Kapitalkontrollen etabliert bleiben.
Was die Lage allerdings erschwert, ist die zunehmend verhärtete Haltung des IWF. Demnach seien Griechenlands Verbindlichkeiten nur dann dauerhaft tragbar, wenn sich Europa auf einen umfangreicheren als bisher angefachten Schuldenschnitt einlässt. Warum hat der IWF diesen sehr berechtigen Punkt nicht schon im Januar-Februar aufgebracht? Man hätte viel Zeit und Geld sparen können, wie auch all die Spannungen!
Wahrscheinlich findet diese Diskussion deshalb erst jetzt statt, weil das Referendum erneut die fundamentalen Schwachstellen Europas aufzeigt. Es wurde im Zuge auch erstmals zumindest über den Gedanken einen Schuldenschnitts gesprochen.
Wie oft betont: Griechenlands Schuldenproblematik wird auch durch das dritte Rettungspaket nicht gelöst. Genauso ungelöst bleibt die Problematik mit den hohen Schulden in anderen Staaten des Euroraums.
Ihr Markus Koch
Kein Wunder das die Poren überlaufen - wenn 18 Finanzminister und Premiers mit Gefolge über Monate dutzende Male nach Brüssel reisen um zu einem Ergebniss zu kommen, mit dem kein Mensch zufrieden ist und dass eine Hausfrau hätte einfacher, schneller und besser lösen können.
Einfache Lösungen für komplexe Südländer müssten her: flat-Einkommenssteuersatz von 16% à la Ungarn auf alle Einkünfte, damit kann jeder Grieche leben und 10.000 Steuerbeamte können direkt eingespart warden; Senkung der Mehrwertssteuer, Senkung der Körperschafts-steuer, Steuervorteile statt Subventionen für Arbeiter einstellende Unternehmen; gleichzeitiger Abbau von Sozialleistungen in dem Umfang in dem die Wirtschaft wächst; Der überbürokratisierte Staatsapparat reduziert sich dann von selber.
Die finanzielle Seite hätte objektiv gesehen im vier-Augen Gespräch mit Draghi gelöst warden können, das ware zumindest einmal rationell. Dann wäre das Gespräch auch erst einmal für 3 Jahre vom Tisch. Hier passiert doch nix anderes als das Kredite die noch vor kurzem wie selbstverständlich verlängert und erneuert wurden, einfach von heute auf morgen zu 100% als fällig dargestellt werden. Jede Woche geht dann das Zittern um erneute Zahlungsunfähigkeit los.
Garantie an alle Bürger und Unternehmen das es keinen Austritt aus dem Euro gibt und die Banken sicher sind, höhere Zinsen auf dem Sparkonto als in Deutschland, dann fliesst auch das Kapital nicht ab. Glaubt wirklich jemand es macht einen Unterschied wenn die EZB statt 60 eben 65 Milliarden druckt - aber dafür am Ende für einen Monat weniger?
Griechenland ist ein Vollmitglied in der EU und nicht eine Bananenrepublik irgendwo am Ende der Welt. Besondere Probleme - flexiblere Lösungen: Für 90% der Probleme trägt die EU die Verantwortung mit. Und für das Unheil was noch passieren wird aber voll.
Wir alle wissen, dass Griechenland seine Schulden nie zurückzahlen wird. Deshalb bedarf es eigentlich gar keines Schuldenschnitts. Die Schulden bleiben nur deshalb aufrecht erhalten, um Druck auf die griechische Regierung ausüben zu können.
an Markus Koch. Warum finde ich keine Artikel indem für die Griechen der Euro als Leihwährung vorgeschlagen wird. Dann könnten die aus dem Währungsverbund ausscheiden und können den Euro behalten. Andere Länder machen das mit dem US Dollar (z. b. Ecuador) und fahren sehr gut damit.
ja man hat den Eindruck die ganze Welt zittert wenn Griechenland pleite geht. Fehlt nur noch das Yellen behauptet sie können deswegen die Zinsen nicht erhöhen. Das ist einfach nur lächerlich wenn es nicht so traurig wäre.
Mal sehen, was passiert, wenn im Herbst in Spanien die Wahlen waren. Spanien ist ungleich größer, als GR und es ist zu erwarten, dass es zu einer Nord- Süd-EU Entscheidung kommt, falls man dort auch die "wilden Stiere" an die Regierung wählt.