Kommentar
14:46 Uhr, 12.11.2015

Zu den erwarteten Gewinnmitnahmen ist es nun gekommen

Die weitere Reise ist aber schwieriger auszumachen. Da mehr Argumente dafür sprechen, dass der kurzfristige Boden nicht erreicht ist, halte ich an einem kleinen Bestand an Shorts auf den S&P 500 und Nasdaq fest.

Ansonsten halte ich an meinem hohen Barbestand von 80-90% fest, den ich vor etwa zehn Tagen aufgebaut habe.

Zur Entwicklung: Positiv betrachtet kommt es nach einer 4-Tage anhaltenden Verkaufswelle, und kurzfristig überverkauften Signalen zu einer Gegenbewegung die bis zu 5-Tage anhalten kann. Dass der 200-Tagedurchschnitt bei 2064 Punkten leicht nach oben dreht, ist ebenfalls erfreulich.

Hier aber die negativen Argumente, die derzeit meiner Meinung nach überwiegen. Solange der S&P 500 nicht über der Marke von 2080 schliesst, ist der Weg des geringste Widerstand nach unten gerichtet. Bei 2044 liegt eine Unterstützung, was jedoch unter dem 200-Tagedurchschnitt liegt. Sollte das Niveau durchbrochen werden, sollten wir 2011 Punkte sehen.

Unerfreulich ist ebenfalls, dass der MACD nach unten dreht und anhaltend stark überkauft ist. Wie schon vor meiner Abreise am letzten Samstag signalisiert, ist auch der VIX (reflektiert Vola am CBOE Optionsmarkt) zu niedrig. Die zunehmenden globalen Risiken (möglicher Regierungswechsel Portugal, erneute Demonstrationen Griechenland, eventuelle Zinswende USA) sind in dem Index in keinster Weise reflektiert. Ein Zeichen, dass sich Anleger zu sicher fühlen.

Was den Nasdaq betrifft sieht die Lage nicht besser aus. Der Index hat die Marke von 5133 in diesem Jahr bereits vier Mal erfolglos getestet. Ein Signal, dass auch hier die kurzfristige Tendenz schwächer ausfallen sollte.

Fazit: Abwarten ist nun besonders wichtig - und das ist für Anleger oft die schwierigste Rolle, da der Trading-Finger meist zu sehr juckt!

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Markus Koch Members
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Moderator & Börsen-Experte

Nur wenige deutsche Börsen-Experten haben eine vergleichbare Expertise und Medienpräsenz wie der Wahl-New Yorker Markus Koch. Er ist das Gesicht der Wall Street. Markus Koch berichtet seit fast zwei Jahrzehnten für den Nachrichtensender n-tv vom Parkett der New Yorker Aktienbörse. Mit der Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis wurden die Medien in frühen Jahren auf den gebürtigen Königsteiner aufmerksam. In seinen TV-Beiträgen, Vorträgen, Webinaren und Kolumnen bringt Markus Koch die Ereignisse und Hintergründe auf den Punkt – glaubwürdig und verständlich. Sein Themenspektrum umfasst jedoch weit mehr als nur die Wall Street und Börse. Auch übergeordnete Themen aus internationaler Wirtschaft und Politik bezieht er in seine Beiträge ein. Seit Kurzem versorgt Markus Koch in seinem exklusiven Service "Markus Koch Members" seine Abonnenten täglich mit verständlichen und unabhängigen Informationen aus der Börsen- und Finanzwelt.

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