Hurrikansaison: Explodiert der Ölpreis?
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Hurrikane sind schwere tropische Wirbelstürme, die oft einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern erreichen und über Tage oder Wochen verheerende Schäden anrichten können. Der Hurrikan Katrina, der im Jahr 2005 über die südlichen USA zog, forderte mehr als tausend Menschenleben und verursachte mit 81 Milliarden Dollar den bisher größten materiellen Schaden eines Hurrikans überhaupt. Hurrikane entstehen oft im Atlantik, ziehen zunächst Richtung Westen und drehen zwischen dem 20. und 25. Breitengrad nach Norden bis Nordost ab.
Der Golf von Mexiko in den USA, an dessen Küsten und in dessen Gewässern sich ein Schwerpunkt der Öl- und Gasindustrie befindet, gehört zu den von Hurrikanen besonders stark betroffenen Gebieten. Durch die Ausweitung des Frackings wird zwar immer mehr Öl und Gas in anderen Gebieten der USA gefördert. Doch im Golf von Mexiko werden noch immer 17 Prozent des gesamten US-Öls und 5 % des Erdgases gefördert. Zudem befinden sich rund die Hälfte aller Raffinerien an der Küste des Golfs von Mexiko. In der folgenden Karte der US-Energiebehörde EIA sind die Ölbohrplattformen in US-Gewässern im Golf von Mexiko als braune Punkte dargestellt.
Hurrikane können nicht nur zeitweise die Öl- und Gasproduktion im Golf von Mexiko unterbrechen, weil die Ölbohrplattformen evakuiert werden müssen, sondern auch verheerende Schäden an der Infrastruktur anrichten und damit zur einer längerfristigen Drosselung der Öl- und Gasproduktion führen. Deshalb führen Hurrikane, die den Golf von Mexiko treffen könnten, oft zu stark steigenden Öl- und Gaspreisen. Die Preise steigen oft schon, wenn sich im Atlantik ein tropisches Tiefdruckgebiet bildet, das zu einem Hurrikan heranwachsen könnte und dessen Zugbahn schließlich über den Golf von Mexiko führen könnte.
Für dieses Jahr rechnet die US-amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA mit einer relativ normalen Hurrikansaison, nachdem in den vergangenen drei Jahren jeweils nur eine schwache Hurrikansaison auftrat. Für 2016 werden vier bis acht Hurrikane erwartet, davon sollen ein bis vier Hurrikane schwer ausfallen. Die Hurrikansaison im Atlantik beginnt immer am 1. Juni und geht bis zum 30. November.
Allerdings sind Vorhersagen in diesem Jahr laut NOAA besonders schwierig. So schwächt sich das Klimaphänomen El Niño aktuell ab und wird von La Niña abgelöst, was zu besonders vielen Hurrikanen führen könnte. Andererseits könnte eine Phase besonders starker Hurrikane, die im Jahr 1995 begann, derzeit zu Ende gehen. Insgesamt geht die NOAA deshalb von einer normal starken Hurrikansaison aus, hält aber auch eine starke oder schwache Hurrikansaison für relativ wahrscheinlich. So oder so: Ein starker Hurrikan könnte auch in diesem Jahr zu einem dramatischen Anstieg der Öl- und Gaspreise führen.
Auf meinem Desktop auf der Investment- und Analysplattform Guidants werde ich im Verlauf der Hurrikansaison regelmäßig über drohende Tropenstürme und deren Auswirkungen auf Öl- und Gaspreise berichten. Folgen Sie mir hier, um keinen Beitrag zu verpassen.
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Die erwarten also eine normale Saison, aber halten auch eine schwache oder starke für wahrscheinlich!? Wollen Sie mich verarschen? Selten so n Schrott gelesen...
Sowas kommt raus, wenn man schreiben muss...
Kräht der Hahn auf dem Mist...
Sorry... Jetzt wirds irgendwie langsam lächerlich... Monate vorher Vorherzusagen zu machen, ob und wieviele hurrikans wo auftreten. Gehts noch?