Naher Osten, Fed-Zinsentscheid und großer Verfallstag im Fokus
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Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat sich erneut verschärft: Israel und der Iran meldeten gegenseitige Angriffe, die Wiederaufnahme der Nuklearverhandlungen zwischen den USA und dem Iran wurde kurzfristig abgesagt. Dennoch kommt es an den Märkten zum Start der neuen Woche zunächst zu einer technischen Erholung, die nach den starken Verlusten der Vorwoche nicht ungewöhnlich ist.
Am Freitag legte der Preis für Rohöl der Sorte WTI um mehr als 7 % zu – der stärkste Tagesanstieg seit drei Jahren. Heute kommt es hingegen zu einer deutlichen Korrektur. Gegenüber Ende Mai steht der Preis dennoch mehr als 10 USD höher. Torsten Slok, Chefvolkswirt von Apollo Global Management, verweist in diesem Zusammenhang auf Modellrechnungen der US-Notenbank: Ein anhaltender Anstieg des Ölpreises um 10 USD könnte die Inflation um 0,4 % erhöhen und das BIP um 0,4 % verringern. Diese Effekte würden die bestehenden wirtschaftlichen Spannungen weiter verschärfen und das Risiko einer Stagflation erhöhen.
