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13:35 Uhr, 25.08.2017

Hurrikan "Harvey" wütet: US-Ölproduktion teilweise gestoppt

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise durch einen tropischen Wirbelsturm gestützt, der sich auf Fördergebiete vor der Südküste der USA zubewegt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 52,420 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,745 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind im bisherigen Monatsvergleich um gut sieben Prozent auf 52,45 US-Dollar je Barrel (Brent) gestiegen. Die US-Sorte WTI wird gegenwärtig bei 47,50 US-Dollar je Barrel gehandelt. Zum Wochenausklang zeigen sich die Preise weiter im Aufwind.

Nach Einschätzung von Marktexperten werden die Ölpreise durch einen tropischen Wirbelsturm gestützt, der sich direkt auf Fördergebiete vor der Südküste der USA zubewegt. Der Hurrikan "Harvey" wird laut dem nationalen Hurrikan-Center der USA in der Nacht auf Samstag den US-Bundesstaat Texas erreichen. Die US-Behörden bereiten sich auf den schwersten Sturm seit Jahren vor und haben als Vorsichtsmaßnahme unter anderem die Ölproduktion im Golf von Mexiko gedrosselt bzw. teilweise gestoppt.

Nach Einschätzung von Analysten der Commerzbank hat dies aber nur wenig Auswirkungen auf die Ölpreise. Sie erklären den aktuellen Preisanstieg damit, dass auch ein großer Teil der Raffineriekapazitäten der USA im Süden in den Bundesstaaten Texas und Louisiana durch den Sturm beeinträchtigt werden könnte. In der Küstenstadt Corpus Christi wurde bereits vorsorglich der Hafen geschlossen.

Der Wirbelsturm „Harvey“ hat sich nach Angaben des Nationalen Hurrikan Zentrums (NHC) von Freitagmorgen mitteleuropäischer Zeit zu einem Hurrikan der Kategorie 2 entwickelt. Das bedeutet, dass Windgeschwindigkeiten zwischen 150 und 170 Kilometer pro Stunde gemessen wurden. Insgesamt gibt es fünf Hurrikan-Kategorien. Laut den Meteorologen sind aber auch immer negative Überraschungen möglich. 

2005 hatte der Kategorie-5-Hurrikan „Katrina“ in den südöstlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten am Golf von Mexiko schwere Schäden verursacht. Besonders die Region um New Orleans war betroffen,

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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